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Ministerpräsident Tobias Hans empfängt neun Könige stellvertretend für alle im Saarland :Sternsinger bringen den Segen in die Staatskanzlei

Die Staatskanzlei Saabrücken haben schon viele Staatsoberhäupter besucht. Doch am meisten freut Ministerpräsident Hans sich über die kleinen Könige der Sternsinger.
Die Sternsinger Leander, Elian und Maria Virginia mit Ministerpräsident Hans in seinem Büro. Foto: Jennifer Weyland/Staatskanzlei
Datum:
7. Jan. 2022
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Saarbrücken – Sie kommen zwar nicht aus dem Morgenland, dafür aber aus Alt-Saarbrücken, Völklingen und St. Ingbert-Rohrbach: Neun Sternsinger aus dem Saarland haben am Donnerstagnachmittag die Segenswünsche für das neue Jahr und die frohe Kunde über die Geburt Jesu zum saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans und allen Bediensteten in die Staatskanzlei des Saarlandes gebracht. Gesungen wurde pandemiebedingt nicht, stattdessen ein Segensspruch vorgetragen.

„Die Aktion Dreikönigssingen ist die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit. Sie lebt vom Einsatz von Kindern, Jugendlichen und vielen Erwachsenen, die sich gemeinsam für Menschen in Not einsetzen. Es ist toll, dass Kinder, welche unter der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen besonders leiden müssen, ihr Mitgefühl und ihre Nächstenliebe Gleichaltrigen darbieten, denen es schlechter geht. Ich hoffe, dass auch das diesjährige Dreikönigssingen trotz erschwerter Bedingungen ein finanzieller Erfolg wird und mit dem Erlös viele Kinderprojekte in aller Welt unterstützt werden können“, sagte Hans. Er dankte auch den beiden Trägern der Aktion – dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und dem Kindermissionswerk – für ihr großes Engagement.

Haustürsammlung dieses Jahr wieder möglich - unter strikten Hygieneregeln

Auch die Diözesanseelsorgerin des BDKJ Trier, Gemeindereferentin Sarah Henschke, bedankte sich bei den Sternsingern für ihren Einsatz: „Zum zweiten Mal erschwert die Pandemie die Sternsinger-Aktion. Dennoch ist es euch und den Gemeinden wichtig, trotzdem irgendwie alle Haushalte zu erreichen, um anderen Kindern zu helfen.“ Anders als im vergangenen Jahr seien in diesem Jahr wieder Haustürsammlungen erlaubt – allerdings mit Maske und Abstand. Manch eine Pfarrei, die aus Sorge um Sternsinger und Besuchte 2021 nicht mitgemacht hätte, sei nun wieder mit dabei.

Ministerpräsident Hans gibt Charlotta, Leonhard und Violetta aus Völklingen eine Spende. Foto: uk

Im vergangenen Jahr hatte der neunjährige Elian von der Pfarrei St. Jakob (Alt-Saarbrücken) den Segen alleine in die Regierungszentrale gebracht: „Es ist aber viel schöner, wenn wir zusammen kommen können. Sternsingen ist überhaupt ziemlich cool.“ So konnten in diesem Jahr der große Bruder Leander (12) und Freundin Maria Virginia (12) mitkommen. Zum ersten Mal beim Empfang in der Staatskanzlei sind die Geschwister Violetta (6), Charlotta (8) und Leonhard (16) von der Pfarrei St. Eligius in Völklingen. Sie haben neben Goldkiste und Weihrauchfass Segensaufkleber und Informationsflyer zur Aktion mit im Gepäck.

Mona, Jan und Damian (alle 15) von der Pfarrei Heiliger Martin St. Ingbert-Rohrbach (Bistum Speyer) hatten ein besonderes Geschenk für den Regierungschef dabei. „Ein Dachziegel aus Schiefer von der Renovierung unserer Kirche St. Johannes – verziert mit Segenswünschen“, erklärt Damian. Mona durfte zudem in der Staatskanzlei den Segen „20*C+M+B+22“ mit Kreide anschreiben – das steht für „Christus Mansionem Benedicat“ (zu Deutsch: Christus segne dieses Haus). „Dieses Mal jemand mit Schönschrift“, lobte Hans. Er lud die drei Gruppen nacheinander ein, sein Büro und den Kabinettssaal zu besichtigen. „Es war ein großes Büro mit vielen Akten, aber ansonsten ziemlich leer“, schildert Elian.

Sternsinger Damian, Jan und Mona aus St. Ingbert-Rohrbach (Bistum Speyer) überreichen Hans eine Schieferplatte des renovierten Kirchendaches. Foto: Ute Kirch

Die 64. Auflage der Aktion Dreikönigssingen steht unter dem Motto „Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit“. In diesem Jahr steht die Gesundheitsversorgung von Kindern in Afrika im Fokus. Die Sternsinger machen darauf aufmerksam, dass in vielen Ländern des Globalen Südens die Kindergesundheit aufgrund schwacher Gesundheitssysteme und fehlender sozialer Sicherung stark gefährdet ist. Durch beispielhafte Projekte in den Ländern Ägypten, Ghana und Südsudan veranschaulichen sie, dass die Gesundheitssituation von Kindern dank des Einsatzes der Mädchen und Jungen in Deutschland verbessert werden kann.

Mit einer Spende für jede Pfarrei und Geschenketüten mit süßer Wegzehrung verabschiedete Tobias Hans die Sternsinger: „Hierher kommen auch andere Könige, etwa der niederländische. Euer Besuch ist jedoch der schönste im ganzen Jahr!“

(uk)