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Mit königlicher Würde und einem Platz bei Gott:Synodalversammlung des Pastoralen Raums Adenau-Gerolstein als Tag der Begegnung

Etwa 20 Gruppen, Einrichtungen und Gremien stellten in der Pfarrkirche St. Martin und auf dem angrenzenden Graf-Mirbach-Platz ihre Arbeit vor.
Für alle Teilnehmenden gab es eine fair gehandelte Rose
Datum:
9. Mai 2023
Von:
red/Stefan Endres

Hillesheim – Mit einem Gottesdienst mit Bischof Dr. Stephan Ackermann ist die erste Synodalversammlung des Pastoralen Raums (PastR) Adenau-Gerolstein am 7. Mai in Hillesheim gestartet. Es folgte ein Nachmittag der Begegnung zwischen Vertretungen zahlreicher Gruppen, Gremien, Einrichtungen und Arbeitskreise aus dem PastR sowie Gespräche mit dem Bischof. 

Nachdem der Rat des im Januar 2022 gegründeten PastR schon mehrfach getagt habe, wollte man die erste Synodalversammlung als bewusst lockeres Zusammentreffen gestalten, berichtete Gemeindereferent Philipp Hein aus dem Leitungsteam des Pastoralen Raums. Etwa 20 Gruppen, Einrichtungen und Gremien hatten sich angemeldet und stellten in der Pfarrkirche St. Martin und auf dem angrenzenden Graf-Mirbach-Platz ihre Arbeit vor. Im Zentrum des bunten Nachmittags standen entsprechend das Sich-Kennenlernen, -Austauschen und -Vernetzen. 

In seiner Predigt im Gottesdienst knüpfte der Bischof an die Krönung von Charles III. am Vortrag an. „Die königliche Würde ist nicht nur etwas für gekrönte Häupter, sondern sie ist Würde und Geschenk für alle Glaubenden und Getauften“, sagte er mit Bezug auf die Tageslesung, in der Petrus dem Volk sein Auserwähltsein und seine königliche Würde zuspricht. Zu dieser Würde gehöre wie bei einer Krönung ein besonderer Platz. In Jesu Botschaft sei es ein Platz, den er jedem Menschen bei Gott, dem Vater, bereitet habe, wo er „Wohnung und Heimat“ finde – „ein Ort, wo ich hingehöre und dazugehöre“, sagte Ackermann. „Das ist der Grund für das Selbstbewusstsein der Christinnen und Christen und für ein verändertes Lebensgefühl, das längeren Atem gibt und größere Freiheit“.

Bischof Ackermann bei der Predigt

Die Botschaft Jesu bleibe, trotz aller Unzulänglichkeiten der Kirche, bis heute wahr und glaubwürdig und sei der Gemeinschaft der Glaubenden anvertraut. „Wir dürfen sie nicht verschweigen, das gehört zu unserer Würde und zu unserem Auftrag“, sagte Ackermann und dankte allen Haupt- und Ehrenamtlichen des Pastoralen Raums, die sich „immer wieder vom Wort Gottes berühren und es lebendig werden lassen in Wort und Tat“. 

Manfred Hellmann, Vorsitzender des Rates des Pastoralen Raums, bedankte sich beim Bischof und lud die Gemeinde zu Gespräch und Austausch untereinander und mit dem Bischof ein. Ackermann wird, wie er ankündigte, im Rahmen seiner Visitation noch mehrfach die neue pastorale Einheit besuchen. Musikalisch gestaltete ein neu entstandener Projektchor, der seit dem Vortag zusammen probte, und der Bläserkreis St. Anna Gerolstein den Gottesdienst. Die Leitung hatten die beiden Dekanatskantoren Wolfgang Merkes und Werner Steines. Am Altar feierten mit dem Bischof sechs Priester und ein Diakon aus dem PastR die Messe mit, in der Gremienmitglieder die Fürbitten vortrugen.  

Im Pastoralen Raum Adenau-Gerolstein kooperieren seit dem 1. Januar 2022 die Pfarreiengemeinschaften Adenauer Land, Hillesheim, Niederehe und Obere Kyll sowie die bereits fusionierte Pfarrei Gerolsteiner Land. Der Pastorale Raum löst auf diesem Gebiet die bisherigen Dekanate Ahr-Eifel und Vulkaneifel ab.