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Infostand in der Europagalerie:TelefonSeelsorge Saar informiert zum Welttag der Suizidprävention

Unter dem Motto „Reden kostet nichts – Schweigen schon“ bietet das Team der TelefonSeelsorgeSaar am 10. September in der Europagalerie einen Infostand an.
Telefonseelsorge.de
Datum:
7. Sept. 2024
Von:
Rieke Eulenstein

Saarbrücken - Anlässlich des Welttages der Suizidprävention am Dienstag, 10. September, möchte das Team der Evangelisch-Katholischen TelefonSeelsorge Saar unter dem Motto „Reden kostet nichts – Schweigen schon“ mit Menschen ins Gespräch kommen. Gelegenheit dazu gibt es bei einem Infostand der TelefonSeelsorge in der Europagalerie (ehemalige Bergwerksdirektion, EG1), von 12 bis 18 Uhr.

Jedes Jahr sterben in Deutschland ungefähr 9.000 Menschen durch Suizid. In den letzten Jahren stieg die Zahl sogar leicht an. Durch Verkehrsunfälle, Gewalttaten oder illegale Drogen sterben viel weniger Menschen. Dennoch ist das Thema Suizid, vor allem die Prävention, zu selten Thema in der Öffentlichkeit. Die freie Entscheidung und das selbstbestimmte Recht über das eigene Leben oder den eigenen Tod scheint zu verdrängen, dass das Leben bei den Menschen, die Suizid begehen, in aller Regel ein Not-Ausstieg ist. Für die Telefonseelsorge ist die Not und der Zweifel am Leben tägliches Thema, denn am Telefon melden sich krisengeplagte Menschen, von denen viele schon Suizidgedanken hatten. Die Mitarbeitenden der TelefonSeelsorge Saar möchten darum den Suizidpräventionstag nutzen, um das Schicksal jener Menschen in der Öffentlichkeit präsent zu halten und ihrer zu gedenken.

Die Telefonseelsorge ist in Deutschland durch über 100 Stellen, bundesweit, 24 Stunden, gebührenfrei und anonym unter der Telefonnummer 0800 111 0 111 erreichbar.  
Bei der Evangelisch-katholischen TelefonSeelsorge Saar engagieren sich rund 70 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die 24 Stunden, rund um die Uhr seelsorgerliche Gespräche am Telefon anbieten. Für diese Aufgabe werden sie über ein Jahr lang sorgfältig ausgebildet. Vier hauptamtliche Kräfte (zwei Diplom-Psychologinnen, ein Diplom-Psychologe und ein evangelischer Pfarrer) begleiten die Beratungen am Telefon, die Mail- und Chat-Beratung, unterstützen die ehrenamtlich Mitarbeitenden und bieten persönliche Gespräche in der Beratungsstelle an.