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Ausgefallene Lourdes-Wallfahrt: Bischof Ackermann feiert Gottesdienst:Über den Namen in Beziehung treten

Die Lourdes-Wallfahrt musste corona-bedingt ausfallen. Stattdessen hat Bischof Ackermann mit den Pilgerinnen und Pilgern einen Gottesdienst im Dom gefeiert.
Die Pilgerfahne ist auch im Gottesdienst mit dabei. (Foto: Bistum Trier/S. Endres)
Datum:
13. Sept. 2021
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Als Ersatz für die auch in diesem Jahr ausgefallene Lourdes-Wallfahrt des Bistums hat Bischof Dr. Stephan Ackermann am 12. September im Trierer Dom einen Gottesdienst mit den Wallfahrtsinteressierten gefeiert. Wie im vergangenen Jahr mussten auch in diesem Jahr alle Pilgerreisen des Bistums coronabedingt abgesagt werden – darunter auch die für diesen September vorgesehene Bus- und Flugreise nach Lourdes, zu der sich 250 Personen angemeldet hatten.

„An diesem Tag wären wir noch in Lourdes gewesen“, sagte die für die Organisation der Pilgerfahrten des Bistums Mitverantwortliche Doris Fass. Doch nach der notwendig gewordenen Stornierung habe der Bischof, der die Wallfahrt begleitet hätte, gerne die Idee für einen festlichen Gottesdienst mit den angemeldeten Pilgerinnen und Pilgern aufgegriffen, berichten Fass und der Geistliche Leiter der Pilgerfahrten, Pfarrer Joachim Waldorf.

Bischof Ackermann bei der Predigt (Foto: Bistum Trier/S. Endres)

In seiner Predigt am Gedenktag Mariä Namen ging Bischof Ackermann auf die besondere Bedeutung von Eigennamen ein. Mit ihnen seien die Menschen als Individuen identifizierbar und untereinander „anrufbar“. Das Fest Mariä Namen verdeutliche die Bedeutung von Namen, die dabei helfen, nicht nur untereinander, sondern auch mit Gott in Beziehung zu treten. „Er kennt uns mit Namen, und wir dürfen ihn anrufen mit seinem Namen, den er uns offenbart hat als der, der ‚da ist‘, der rettet und ein ‚Gott mit uns‘ ist“, sagte der Bischof. Im Lukas-Evangelium über die Verheißung der Geburt Jesu, das am Gedenktag Mariä Namen gelesen wird, stehe sowohl der Anruf der Gottesmutter als der „Begnadeten“ im Zentrum als auch der Name des Kindes, in dem Gott sich mit seiner Gegenwart offenbare und „in dem wir Gott ansprechen können“. An Wallfahrtsstätten wie in Lourdes nehme man überdies oft in Gedanken andere Menschen und ihre Anliegen mit – „dann reichen oft ihre Namen, die wir vor Gott aussprechen“. Der Bischof lud dazu ein, die eigenen Anliegen und die von Mitmenschen in ihrem Namen bei der anschließenden Aussetzung des Allerheiligsten und der eucharistischen Anbetung vor Gott zu tragen.

Einen Dank richtet der Bischof an die Sängerinnen und Sänger, darunter die Frauenstimmen des Basilikachors und das Vokalensemble St. Paulin unter Leitung von Regionalkantor Volker Krebs, den Organisten mit Josef Still an der Hauptorgel, an die liturgische Assistenz und die Helferinnen und Helfern. Die Lourdes-Wallfahrt, an der normalerweise etwa 450 Personen teilnehmen, ist für das nächste Jahr als Busreise vom 30. August bis 6. September und als Flugreise vom 1. bis 5. September unter der geistlichen Leitung von Bischof Ackermann geplant. Zusätzlich soll eine Pilgerreise entweder nach Santiago de Compostela oder nach Israel (auch diese Reisen mussten coronabedingt in den Jahren 2020 und 2021 abgesagt werden) oder in einen deutschen Wallfahrtsort stattfinden. Nähere Informationen zu den Pilgerreisen des Bistums gibt es bei Doris Fass, Telefon 0651/7105-592, und im Internet.

(red)