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Katholische und evangelische Christen demonstrieren gegen den Klimawandel:Über den Tellerrand hinaus blicken

Gemeinsam mit Christen aus dem Partnerland Bolivien demonstrieren evangelische und katholische Christen gegen den Klimawandel.
Gemeinsam mit Christen aus dem Partnerland Bolivien demonstrieren evangelische und katholische Christen gegen den Klimawandel (Foto: ekkt)
Datum:
23. Sept. 2022
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – „Lasst uns Veränderungen, die notwendig sind, um den Klimawandel abzumildern, angehen – jetzt!“ Der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Trier, Dr. Jörg Weber, betonte bei einer Ökumenischen Andacht im Rahmen des weltweiten Klimastreiks auch die Verantwortung der Kirchen. Matthias Becker, Diözesanvorsitzender des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Trier, wies auf die globale Verantwortung hin. „Ein Blick zu unserem Partnerland Bolivien zeigt uns, dass wir diese Herausforderung nur gemeinsam lösen können.” Das weltweite Netzwerk „Fridays for Future“ hatte für den 23. September unter dem Motto „#PeopleNotProfit“ zum globalen Klimastreik aufgerufen. In Trier schlossen sich die evangelische und katholische Kirche mit der Ökumenischen Andacht als „Churches for Future” den Protesten an.

„Wir müssen über unseren Tellerrand hinausblicken”, sagte Becker. Gerade das sei auch die Chance der Jugend. „Wir erfahren in der Partnerschaft des Bistums Trier mit den katholischen Kirchen in Bolivien, dass die Menschen dort noch viel stärker vom Klimawandel betroffen sind.“ Nur gemeinsam könne man das Ziel einer lebenswerten Umwelt für alle erreichen. „Trotzdem: Wir müssen eine hoffnungsvolle Haltung einnehmen”, sagte Weber. “Energie zu sparen, immer mehr auf alternative Energiequellen zu setzen, noch mehr Strecken mit dem Fahrrad zurückzulegen, mit Lebensmitteln sparsam umzugehen - das klingt einfach, aber das Einfache kann wirkungsvoll sein, wenn es viele tun.”

Dieser Sommer werde in Erinnerung bleiben als einer der heißesten und trockensten überhaupt, hatten Dr. Jörg Weber und der Generalvikar des Bistums Trier, Dr. Ulrich Graf von Plettenberg, in ihrer Einladung zu der Andacht und zur Teilnahme am Streik betont. „Uns treibt die Sorge vor dem kommenden Winter um, angetrieben vom Krieg in der Ukraine und dem aus den Fugen geratenen Energiemarkt.“ Leider trage der Krieg in Europa auch dazu bei, dass die Bekämpfung des Klimawandels immer noch kein beherrschendes Thema in der deutschen Politik geworden ist. „Wir benötigen aber sehr große gesellschaftliche Veränderungen zur Bewahrung einer lebenswerten und friedvollen Zukunft für die heutigen und zukünftigen Generationen.“

Mit der Ökumenischen Andacht, die auch von der Diözesanstelle Weltkirche im Bistum Trier, dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Trier sowie der Evangelischen Jugend im Kirchenkreis Trier mitgestaltet wurde, unterstützen das Bistum sowie der Kirchenkreis Trier ausdrücklich den Aufruf „Churches for Future“ des Ökumenischen Netzwerks Klimagerechtigkeit aus Solidarität mit der weltweiten „Fridays for Future“-Bewegung.
(tef)


Weitere Informationen gibt es hier:


Weitere Fotos (Stefan Schneider/Bistum Trier)

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