Bistum Trier stellt Programm der diesjährigen Heilig-Rock-Tage vor :„Unglaublich: Ich glaube!“

Trier – Jedes Jahr nach Ostern feiert das Bistum Trier die Heilig-Rock-Tage. Das diesjährige Motto „Unglaublich: Ich glaube!“ verbindet die 25. Auflage des Bistumsfests mit der Erinnerung an das Konzil von Nizäa vor 1.700 Jahren – das Konzil, aus dem das Große Glaubensbekenntnis hervorging, das auch heute noch die gesamte Christenheit verbindet. Vom 1. bis 11. Mai sind alle eingeladen, mit der Kirche von Trier zu feiern: in Gottesdienst und Gebet, bei zahlreichen kulturellen Angeboten und natürlich bei Live-Musik von Jazz bis Pop auf der Domfreihof-Bühne und dem traditionellen Abendlob im Hohen Dom. Neu in diesem Jahr ist der große inklusive Spendenlauf für Projekte im Partnerland Bolivien.
„Alle Menschen, egal ob jung oder alt, ob religiös oder nicht, sind herzlich eingeladen, mit uns gemeinsam zu feiern“, freut sich der Organisationsleiter der Heilig-Rock-Tage, Dario Tumminelli. „In diesem Jahr gibt es über 150 Einzelprogrammpunkte. Eine wunderbare Gelegenheit, Gemeinschaft und Glauben zu feiern, Kunst und Kultur zu erleben und die vielfältigen kirchlichen Angebote, Initiativen und Gruppen kennenzulernen.“ Benannt nach der im Trierer Dom aufbewahrten Tunika Jesu, dem „Heiligen Rock“, stehe das Fest für die Vielfalt kirchlicher Gruppen in der Einheit eines gemeinsamen Glaubens, so Tumminelli. Auch in diesem Jahr dürfen er und sein Team wieder auf die tatkräftige Unterstützung vieler Kooperationspartner und Ehrenamtlicher zählen, ohne deren Hilfe „die Heilig-Rock-Tage mit Tausenden Gästen gar nicht denkbar wären. Dafür bin ich sehr dankbar.“ Insgesamt sind rund 800 Personen an den Vorbereitungen und an der Durchführung der Heilig-Rock-Tage beteiligt, darunter allein 110 Frauen und Männer, die im Besucherdienst engagiert sind.
Etablierte und neue Formate für unterschiedliche Zielgruppen

Das Programm beinhaltet wieder bekannte „Eckpunkte“ wie das ökumenische Mittagsgebet täglich um 12.15 Uhr auf dem Trierer Hauptmarkt und die Gottesdienste im Dom, die sich teilweise an spezifische Gruppen richten oder von diesen mitgestaltet werden; so etwa der ökumenische „Blaulichtgottesdienst“ für Menschen, die bei Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdiensten arbeiten, der Gottesdienst muttersprachlicher Gemeinden oder der Queer-Gottesdienst. Zudem gibt es wieder den Fürbittort (Domfreihof) und täglich die Gelegenheit, die Beichte abzulegen (St. Gangolf).
Eintritt frei heißt es bei den allabendlichen Konzerten um 19 Uhr im großen Begegnungszelt vor dem Dom. Von Jazz und Folk Rock über Pop und Indie bis zu Reggae ist alles dabei. Bands aus der lokalen und regionalen Musikszene wie „The Strangers“ und Steff Becker sorgen für Stimmung. Wer es traditioneller mag, kann sich auf Chor- und Blasorchestermusik an einzelnen Nachmittagen freuen. Auch die Abendlobe – eine Kombination aus Musik und Wort in der ruhigen abendlichen Atmosphäre des Doms – stehen als eines der beliebtesten Formate wieder auf dem Plan. „Unser Programm ist so vielfältig wie unsere Gesellschaft, daher bieten wir für viele unterschiedliche Zielgruppen passende Formate an“, erklärt Tumminelli. Damit meint er etwa die Kita-Tage und den Begegnungstag für Grundschulkinder, an denen eine fröhliche Geschäftigkeit herrscht im Dom und um den Dom herum. Oder den Nachmittag für Ehejubilare mit Kaffee und Kuchen im Begegnungszelt, spezielle Angebote für Freiwilligendienstleistende, Ordensleute, Pfarrsekretär*innen und Küster*innen. „Die Heilig-Rock-Tage sollen Räume schaffen, sich ungezwungen zu begegnen, im gemeinsamen Glauben zu bestärken und neue Kontakte zu knüpfen. Und natürlich einfach eine gute Zeit bei einem Glas Traubensaft oder Wein in unserer Winelounge auf dem Domfreihof oder bei einem Konzert zu haben.“
Mitmachaktionen, Aktionsstände und Pilgerwege
Zu verschiedenen Mitmachaktionen und offenen Angeboten laden die Stände auf dem Domfreihof und das Aktionszelt auf dem Trierer Hauptmarkt ein. Zwar gibt es einen eigenen Jugendtag mit Pilgerweg und Workshops zu Kultur, Politik und Gesellschaft sowie Bewegungs- und Sportangebote. Die Jugendpastoral steht aber an zehn Tagen mit offenen Angeboten für junge Leute nebst Mocktails in der gemütlichen Lounge gleich neben dem Begegnungszelt parat. Im Heiligen Jahr, das Papst Franziskus unter das Leitwort „Pilger der Hoffnung“ gestellt hat, kommen auch die Freunde des Pilgerns nicht zu kurz: Mehrere Strecken, zum Beispiel der beliebte ökumenische Pilgerweg mit Start im Palastgarten, richten sich an verschiedenen Zielgruppen und laden Interessierte ein, sich anzuschließen.
Während des Bistumsfestes ist die Heilig-Rock-Kapelle im Ostchor des Domes immer ab 8.45 Uhr zum Gebet geöffnet. Mehr Informationen zum Programm gibt es auf www.heilig-rock-tage.de.