Junge Leute aus Bistum ziehen positives Fazit zu Tagen der Begegnung in Krakau:Unvergessliche Eindrücke
Oppeln/Koblenz/Neunkirchen/Gerolstein – „Gast im Haus, Gott im Haus“ lautet ein polnisches Sprichwort. Die polnische Gastfreundschaft haben rund 150 Pilger aus dem Bistum Trier erleben können. Bei den Tagen der Begegnung (20. bis 25. Juli) im Vorfeld des Weltjugendtages in Krakau verbrachten sie Zeit in Gastfamilien innerhalb Pfarreien im Bistum Oppeln, erkundeten die Umgebung, feierten Gottesdienste und engagierten sich in sozialen Projekten.
„Es ist viel mehr als eine Gastfamilie“, sagt Lena Pohl (20) aus Koblenz. In den Tagen der Begegnung lebte sie eine Woche lang in einer Familie mit Großeltern, Eltern und Kinder. „Man gehört direkt dazu“, sagt die junge Frau. „Es ist einfach schön hier.“ Beeindruckt habe sie die Gemeinschaft: „Das Singen, das Beten – und das in unterschiedlichen Sprachen. Man wächst einfach zusammen.“ Sie habe viele wertvolle Erfahrungen gesammelt. Beim Weltjugendtag freut sich Lena, die zum ersten Mal dabei ist, besonders auf die große Abschlussmesse mit Papst Franziskus, bei der rund zwei Millionen junge Leute aus aller Welt erwartet werden.
Der Empfang in den Gastfamilien war für Marie Condné (17) aus Gillenfeld bislang ihr Höhepunkt. „Wir wurden mit einer unglaublichen Freude und mit offenen Armen aufgenommen.“ Die Gastfamilien seien „so lieb“, schwärmt sie. Und sie konnte viele Kontakte mit polnischen jungen Leuten aufbauen. In Krakau freut sie sich auf den Abschlussgottesdienst mit Papst Franziskus, die Gemeinschaft der zahlreichen anderen jungen Leuten und das gemeinsame Singen der Pilgerhymne. „Wenn man zusammen singt, und sich alle an den Händen halten, ist das ein sehr schönes Gefühl“, sagt Marie. „Es schweißt zusammen.“
Die Tage der Begegnung seien „sehr spannend“ gewesen, sagt Stephan Schmidt (26) aus Gonnesweiler. „Die Menschen hier sind sehr gastfreundlich.“ Beim Weltjugendtag sei es schön zu sehen, dass sich „so viele Leute aus dem Glauben heraus auf den Weg machen, um diesen zu feiern.“ Die vielen Begegnungen sowie ein großes Fest in Oppeln mit rund 6.000 Pilgern hätten einen großen „Vorgeschmack“ auf den eigentlichen Weltjugendtag gegeben. „Das wird sehr spannend.“ Nun freue er sich auf die vielen Menschen aus aller Welt und darauf, den Papst zu sehen.
„Selig die Barmherzigen“ ist das Leitwort des diesjährigen Weltjugendtages. „Und die haben wir hier erfahren dürfen“, sagt Weihbischof Jörg Michael Peters, der die jungen Menschen beim Weltjugendtag begleitet. Beeindruckt habe ihn die soziale Aktion, bei der die jungen Menschen Plätzchen gebacken hatten und sie Alten und Kranken überbrachten. „Das war von einer unbeschreiblichen Herzlichkeit geprägt.“ Die Tage der Begegnung in Oppeln seien „wirklich gesegnete Tage gewesen.“ Und für die Jugendlichen seien es „unvergessliche Eindrücke“.
Noch bis zum 31. Juli sind die dann insgesamt 400 Pilger aus dem Bistum Trier unterwegs beim Weltjugendtag. Weitere Informationen: www.weltjugendtag-bistum-trier.de oder www.facebook.com/triergoesweltjugendtag.