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Bopparder Schulgemeinschaft nutzt Gesprächsangebot:Verantwortliche aus Trier stellen sich Kritik

Nach der Bekanntgabe der geplanten Schließung der Bischöflichen Realschule in Boppard gab es nun die Möglichkeit eines schulinternen Austauschs mit den Verantwortlichen aus dem Bistum.
Generalvikar von Plettenberg liest die Forderungen der Schülerschaft der Bischöflichen Realschule am Marienberg in Boppard.
Datum:
18. Nov. 2024
Von:
Julia Fröder

Boppard – Anfang September hat das Bistum Trier die geplante Schließung der Bischöflichen Realschule Marienberg in Boppard zum Jahr 2030 bekanntgegeben. In einem schulinternen Rahmen haben sich nun Vertreterinnen und Vertreter des Bischöflichen Generalvikariats und die Schulgemeinschaft zu einer Aussprache getroffen.

„Wir sind hierherkommen, um uns der Kritik, den Anregungen und Emotionen zu stellen, darauf einzugehen und Ihre Fragen zu hören“, betonte Generalvikar Ulrich von Plettenberg gegenüber den anwesenden Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften sowie den Vertreterinnen und Vertretern der Schulgremien. Die Schülerschaft hatte zuvor ihre Gedanken zur Zukunft ihrer Schule mit zahlreichen Plakaten auf dem Schulhof Kerstin Schmitz-Stuhlträger (Abteilungsleiterin „Schule und Religionsunterricht“ im Bischöflichen Generalvikariat Trier) und Matthias Struth (Leiter des Bereichs „Kinder, Jugend und Bildung“ im BGV) sowie von Plettenberg demonstriert. Zusätzlich nutzten die Kinder und Jugendlichen, ihre Eltern und Mitglieder des Lehrerkollegiums sowie der Schulgremien die Gelegenheit, in Redebeiträgen ihre Enttäuschung zum Ausdruck zu bringen. Sie bemängelten unter anderem eine fehlende Transparenz und Einbindung in den Entscheidungsprozess. „Wir hätten uns im Vorfeld gemeinsame Gespräche mit dem Bischöflichen Generalvikariat, der Politik und die Einbindung der Eltern gewünscht, um eine andere Lösung als eine Schulschließung zu finden“, erklärte Lehrer Benedikt Lauer im Namen der Schulgemeinschaft.

Aktuell läuft ein neues Beteiligungsverfahren mit der Mitarbeitervertretung der Schule, dessen Ergebnis offen ist. „Wir appellieren an das Bistum, die von uns eingebrachten und bisher nicht berücksichtigten Lösungsvorschläge ergebnisoffen gründlich und gewissenhaft zu prüfen,“ betonte Markus Fesser als Vorsitzender der Mitarbeitervertretung.

Die Verantwortlichen im Bischöflichen Generalvikariat Trier erneuerten ihr Angebot, in Kontakt mit den Schulgremien und der Leitung zu bleiben.