10 Jugendliche aus Pastoralen Räumen Trier und Hermeskeil bei „Firmung kompakt“:Verantwortung als Christ zeigen

Trier/Hermeskeil – Meist bereiten sich Jugendliche rund ein halbes Jahr an mehreren Einzelterminen auf ihre Firmung vor. Zehn junge Leute aus den Pastoralen Räumen Trier und Hermeskeil haben sich allerdings für eine neue Variante entschieden: Unter dem Titel „Firmung kompakt“ ging es vom 5. bis 7. Juli um das Thema Verantwortung als Christ*in zeigen. Dazu eingeladen hatte das missionarische Team Trier, das immer wieder neue Formen von Seelsorgeangeboten ausprobiert. Ein intensives Wochenende für die Jugendlichen, stand doch der Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers Hinzert im Hunsrück und der Austausch und Verarbeitung des Erlebten auf dem Programm.

Freitags starteten die Jungs und Mädchen erstmal mit dem gegenseitigen Kennenlernen im Jugendhaus Rascheid der Katholisch-Studierenden Jugend. „Los ging es dort inhaltlich mit einer persönlichen Standortbestimmung zur Frage „Ist mir Glaube in meinem Leben wichtig?“, berichtet der Trierer Pastoralreferent Thomas Kupczik. Am Samstagvormittag folgte der Besuch der nahegelegenen Gedenkstätte ehemaliges KZ Hinzert, wo die Jugendlichen unter anderem an den Erschießungsstellen oder beim Besuch der Sühnekapelle viel über das Schicksal der Häftlinge erfuhren. Ihre Eindrücke und Gefühle verarbeiteten die Jugendlichen am Nachmittag in eindrucksvollen Bildern und Texten, die die Schrecken des Konzentrationslagers zeigten, aber auch die Hoffnung, dass Gott die Geschundenen nicht allein ließ. So lauteten einige Zeilen aus dem Gedicht einer Jugendlichen: „Ob Maurer, Bauer oder Arzt, hier waren allen Sklaven. Zur Schau gestellt und entblößt, Abschaum der Gesellschaft – auch so behandelt. Leben zu früh genommen, Gott hat alle deren Seelen aufgenommen. Er ließ sie nie allein. Wird nun für immer bei Ihnen sein.”