Ökumenischer Gottesdienst der TelefonSeelsorge Saar:Vom Glück des (Zu-) Hörens
Saarbrücken – „Vom Glück des (Zu-) Hörens“ lautet das Motto des diesjährigen ökumenischen Gottesdienstes der Evangelisch-Katholischen TelefonSeelsorge Saar zu dem alle Interessierten für Sonntag, 19. März, um 9.30 Uhr in der Stiftskirche Saarbrücken-St. Arnual (St. Arnualer Markt) eingeladen sind.
„In unseren Gottesdiensten greifen wir Themen auf, die wir in der Beratung erleben. Dabei haben wir festgestellt, dass das Aufeinanderhören immer schwerer wird“, sagt Pfarrer Volker Bier, evangelischer Leiter der TelefonSeelsorge Saar. „Wir verlieren uns, wenn wir nur reden und nicht zuhören. Erst wenn wir einander zuhören entsteht Beziehung, die wiederum ein grundlegendes Mittel gegen Einsamkeit ist, unter der viele Ratsuchende leiden.“ Zugleich gehe es im Gottesdienst auch um die Suche nach der Botschaft Gottes an uns in dem Gehörten. Am Beispiel des biblischen Propheten Samuel, der im Tempel schlief und von Gott gerufen wurde, wird der Frage nachgespürt: Hören wir einander zu, hört Gott uns zu oder horchen wir auf Gott? „Es geht um die Sinnhaftigkeit des Erlebens. Es ist ein Glück, wenn wir vom Zu-hören zum Hin-hören schließlich zum Raus-hören gelangen“, so Bier.
Es ist eine Aufgabe der TelefonSeelsorge Saar den Menschen zuzuhören, die Hilfe suchen und nicht finden – bei der Beratung an Telefon, Chat und Mail. In dem Gottesdienst soll auch Raum gegeben werden für die Chancen und die Grenzen des Zuhörens.
Musikalisch wird der ökumenische Gottesdienst vom Chor Chorioses gestaltet.
Die Telefonseelsorge ist in Deutschland durch über 100 Stellen, bundesweit, 24 Stunden, gebührenfrei und anonym unter der Telefonnummer 0800 111 0 111 erreichbar.
Bei der Evangelisch-katholischenTelefonSeelsorge Saar engagieren sich rund 80 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die 24 Stunden, rund um die Uhr seelsorgerliche Gespräche am Telefon anbieten. Für diese Aufgabe werden sie über ein Jahr lang sorgfältig ausgebildet. Vier hauptamtliche Kräfte (zwei Diplom-Psychologinnen, ein Diplom-Psychologe und ein evangelischer Pfarrer) begleiten die Beratungen am Telefon, die Mail- und Chat-Beratung, unterstützen die ehrenamtlich Mitarbeitenden und bieten persönliche Gespräche in der Beratungsstelle an.