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Ein Parcours für Paare in der Kirche der Jugend eli.ja :Vom Ich über das Du zum Wir

Am Valentinstag fand in der Kirche der Jugend eli.ja in Saarbrücken der erste Paar-Parcours statt. 17 Stationen sind dort aufgebaut, die Paare nacheinander durchlaufen können.
Sarah und Johannes in der Hollywoodschaukel. Das Pärchen hat am Valentinstag den P(a)arcours in eli.ja durchlaufen.
Datum:
15. Feb. 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Saarbrücken – „Die erste Station ist am umfangreichsten und am emotionalsten.“ Sarah und Johannes sind seit vier Jahren ein Pärchen. Am Valentinstag haben sie den ersten Paar-Parcours in der Kirche der Jugend eli.ja in Saarbrücken durchlaufen. 17 Stationen sind dort aufgebaut, die Paare nacheinander besuchen können. Bei der ersten Station müssen sich die Pärchen verschiedenen Fragen stellen. Zunächst beantworten sie – voneinander getrennt durch eine Plexiglasscheibe – Fragen zu sich selbst und dann zu ihrem Partner. „Das sind sehr private Fragen“, erzählt Johannes, „über dich selbst, über deine Familie und Verwandten.“ „Eine Frage war: was wünscht du dir von deinem Partner“, ergänzt Sarah. Die Fragen, so sagt sie, geben Anreize, sich über solche privaten, eigentlich alltäglichen Dinge noch einmal neu auszutauschen. „Obwohl wir uns eigentlich nichts Neues erzählt haben, war es trotzdem sehr berührend, das vom anderen zu hören.“

Am Ende der Leine, an der die Fragen hintereinander aufgereiht sind, treffen sich die Paare vor der Scheibe und können ihre Antworten austauschen, wenn sie möchten. Danach geht es zum „Wir“. Hier können die Pärchen ein Armband aus Steinen und Perlen in unterschiedlichen Farben und Formen basteln und jedem Stein eine Bedeutung geben. „Jeder Stein steht für einen bestimmten Lebensabschnitt“, erläutert Johannes die identischen Armbänder, die er und Sarah gebastelt haben. In ihren Armbändern steckt nicht nur die persönliche Vergangenheit, sondern auch die gemeinsame Zukunft. „Eine Perle steht für die zwei Kinder, die wir uns wünschen“, lächelt Sarah und die beiden gehen weiter zu einer der nächsten Stationen.

Die Stationen stellen verschiedene Impulse dar, die Fragen zum Glauben, zu Gefühlen, zu allen Sinnen, Hören, Sehen, Schmecken, Riechen, Fühlen ansprechen. So gibt es an einer Station die Möglichkeit für eine kleine Massage. An einer anderen gibt es Seifenblasen, „um einmal tief Luft zu holen“. Mitten in der Kirche steht auch ein Tandemfahrrad, „um gemeinsam das Gleichgewicht zu finden“, oder eine Hollywood-Schaukel, „um sich einfach mal fallen zu lassen“.

Der P(a)arcours in eli.ja steht nicht nur am Valentinstag für Pärchen offen. Am 19. Februar nach der Sonntagsmesse haben Paare noch einmal die Möglichkeit, den Parcours zu durchlaufen. Danach soll das Angebot zur Vorbereitung auf die kirchliche Trauung zu Verfügung stehen.

Weitere Informationen: eli.ja@bistum-trier.de

Dominik Holl