Zum Inhalt springen

Bischof Ackermann feiert Vesper in den Anliegen des Synodalen Wegs:Wahrhaftigkeit und Achtsamkeit

Den Dank für die Anteilnahme am Synodalen Weg der katholischen Kirche in Deutschland hat Bischof Dr. Stephan Ackermann in einer Vesper zum Ausdruck gebracht.
Datum:
13. März 2023
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Den Dank für die Anteilnahme am Synodalen Weg der katholischen Kirche in Deutschland, für alle begleitenden Diskussionen und für die Gebete in den Anliegen des Synodalen Wegs hat der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann in der Vesper im Trierer Dom am 12. März zum Ausdruck gebracht. Die fünfte und letzte Vollversammlung des Synodalen Wegs war am 11. März zu Ende gegangen.

„Intensiv beraten und miteinander gerungen“ hätte die Versammlung, berichtete Ackermann. Der Prozess habe viel Resonanz gefunden, Zustimmung wie Kritik. Und der Weg endet nur in seiner bisherigen Form: „Das gemeinsame Gehen als Kirche wollen wir weiter einüben.“

Ackermann sagte, der Synodale Weg sei eine Art „groß angelegte Gewissenserforschung“ gewesen aus Anlass der Erkenntnisse aus der sogenannten MHG-Studie zu sexuellem Missbrauch im Raum der Kirche. Diese hatte aufzeigt, wie eine „Unkultur und verschiedene Strukturen“ in den Bistümern Missbrauch nicht wirksam verhindert oder sogar begünstig hatte. „Wir wollen der Situation unserer Zeit ins Gesicht schauen.“ Dabei seien erneut „Probleme und Fragen, die nicht erst seit gestern gestellt werden“, intensiv behandelt worden, sagte der Bischof und nannte etwa die wirksamere Beteiligung von Frauen beziehungsweise des gesamten Volkes Gottes in der Kirche. Insofern habe der Synodale Weg aus seiner Sicht zu einer größeren Wahrhaftigkeit geführt.

Als zweites Stichwort nannte Bischof Ackermann die Achtsamkeit, die an Bedeutung gewonnen habe: etwa Achtsamkeit für die Verletzlichkeit von Menschen insgesamt und für Menschen, die an den Rand gedrängt sind. Die Trierer Diözesansynode habe diese Haltung bereits mit dem Perspektivwechsel „Vom Einzelnen her denken“ aufgegriffen. Auch in den notwendigen Kontroversen müsse man achtsam miteinander bleiben, mahnte Ackermann. „Nur dann kann es eine Erneuerung der Kirche geben, auch wenn es viel Kraft kostet.“

Weitere Informationen, sind unter www.synodalerweg.de zu finden.

(JR)