Mit Wunschbaumaktion auf Bedürfnisse Sehbehinderter aufmerksam mache:Was wünschst du dir für mehr Inklusion?
Trier – Welche Vorstellung habe ich von der Welt, wenn ich sie mir nicht anschauen kann? Die Arbeitsstelle Medien für Blinde und Sehbehinderte im Bistum Trier produziert seit mehr als 50 Jahren Hörmagazine. „Auch wenn die Welt schon medialer geworden ist, möchten wir mit unserer Arbeitsstelle dazu beitragen, Menschen bundesweit Informationen und Nachrichten zugänglich zu machen, die eine Einschränkung haben“, sagt Kathrin Schmitt, Fachliche Leitung der Arbeitsstelle.
Um auf die Bedürfnisse von blinden und sehbehinderten Menschen hinzuweisen, beteiligt sich die Arbeitsstelle Medien am 5. Mai mit einer Wunschbaumaktion am Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Ziel ist eine echte Teilhabe von beeinträchtigten Menschen in der Gesellschaft. Bei einer einzigartigen gemeinsamen Initiative des Gartenzentrums LAMBERT in Trier und dem Bischöflichen Generalvikariat sind alle Interessierten eingeladen, mitzumachen: Der Wunschbaumaktion.
An die Stifte, fertig los
Auf Holzanhänger können Wünsche für mehr Inklusion aufgeschrieben werden. Das kann beispielsweise der Wunsch nach mehr barrierefreien Räumen sein oder die Forderung nach Audiodeskriptionen im Kino, oder einer deutlichen Markierung grauer Poller in der Innenstadt. Jeder und jede kann die Täfelchen beschriften und sie am Wunschbaum aufhängen, den das Gartenzentrum LAMBERT zur Verfügung gestellt hat. Den Wunschbaum findet man ab Mittwoch, 1. Mai, bis Sonntag, 12. Mai, im Hof der Trierer Dom-Information, Liebfrauenstraße 12, 54290 Trier. Er ist zu den Öffnungszeiten der Dom-Information zugänglich. Ab Montag, 13. Mai, bis Freitag, 31. Mai, steht er im Gartenzentrum LAMBERT. „Wir freuen uns auf Ihre Beiträge“, sagt Kathrin Schmitt und hofft, dass sich möglichst viele Menschen beteiligen werden.
Mehr Informationen zur Arbeitsstelle Medien für Blinde und Sehbehinderte gibt es auf: www.tonpost.de und unter Tel.: 0651-7105-430.