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Familienbildungsstätten sind auch während Corona für die Menschen da:Webinare, Übungsblätter und ein offenes Ohr

Die Familienbildungsstätten im Saarland waren auch während Corona weiter für die Menschen da und haben neue Formate entwickelt.
Fbsen corona
Datum:
29. Juni 2020
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Saarbrücken – Die Familienbildungsstätten (FBS) im Saarland haben unter den strengen Einschränkungen während der Corona-Krise viele ihrer Angebote stoppen müssen. Doch sie haben dabei auch neue Möglichkeiten entdeckt, wie die Leiterinnen der vier FBSen im Saarland berichten:

„Die FBS Neunkirchen war seit Beginn der Krise stark auf Instagram und Facebook unterwegs“, erzählt Leiterin Anne Schmidt. Mehrmals täglich posteten sie Gesundheitstipps, wichtige Hilfe-Telefonnummern für Familien und Seniorinnen und Senioren oder Bastelangebote. „Es gab auch Brief- und Telefonaktionen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer Senioren-Akademie.“ Als Träger von zwei freiwilligen Ganztagesschulangeboten ist die FBS Neunkirchen außerdem in der Notfallbetreuung tätig gewesen. Mittlerweile finden auch wieder Kurse unter Beachtung der Hygienekonzepte statt.

Die FBS Saarlouis hat während der Corona-Pandemie viele Online-Kurse angeboten, wie Carina Müller berichtet: „Im Rahmen der Elternschule war das gut möglich und ist auch sehr gut von jungen Eltern angenommen worden.“ Daneben fanden Yoga-Onlinekurse für Erwachsene statt und Angebote für Klein- und Schulkinder. „Wir haben außerdem ein umfangreiches Ferienprogramm im Rahmen der jetzigen Möglichkeiten erarbeitet. Dazu kooperieren wir auch mit den Dekanaten Wadgassen und Saarlouis sowie der Pfarreiengemeinschaft Überherrn.“

In Merzig hat die FBS ebenfalls Kurse online angeboten: „Wir haben bereits kurz nach Beginn der Krise die ersten kostenfreien Webinare für Familien angeboten, die sehr erfolgreich waren“, sagt Sabrina Maas vom Haus der Familie Merzig. Die Webinare liefen so gut, dass sie sich mittlerweile zu einem festen und ergänzenden Kursangebot etabliert haben. Teilnehmerinnen und Teilnehmer anderer Kurse wurden regelmäßig mit Übungsblättern und Anregungen versorgt. Auch die Referentinnen und Referenten erhielten von der FBS Informationen, beispielsweise zu finanziellen Hilfen. „Unser Büro war immer besetzt, um für alle Anliegen erreichbar zu sein. Wir haben viele persönliche Gespräche mit Referentinnen und Referenten geführt. Zukunfts- und Existenzängste waren ein großes Thema“, erzählt Maas.

In Saarbrücken hat die FBS ein besonderes Angebot für Kinder entwickelt: „Die FBS möchte besonders Familien unterstützen und den Kindern abwechslungsreiche Ideen als Beschäftigung für zu Hause geben. So entstand die FBS-Wundertüte, die wöchentlich neu beim Fensterverkauf abgeholt werden kann. Sie ist für Kinder von 1 bis 6 Jahren geeignet“, erläutert Leiterin Nina Andres. Ihnen sei es besonders wichtig, für die Menschen da zu sein, betont sie. „Bei allen Themen rund um die Familie, Kursanfragen oder auch persönlichen Anliegen können sich Teilnehmer telefonisch oder per Mail an die FBS wenden. Bei pädagogischen Fragen, Erziehungstipps oder Ideen für die Alltagsgestaltung und Basteltipps ist die Mitarbeiterin des Eltern-Kind-Bereichs Ansprechpartnerin.“ Auch in Saarbrücken finden seit Ende Mai unter Berücksichtigung alles Hygiene- und Abstandsregelungen wieder Kurse statt.

Mehr Informationen gibt es unter: www.fbs-nk.de; www.fbs-saarlouis.de; www.haus-der-familie-merzig.de; www.fbs-saarbruecken.de

Dominik Holl