Zum Inhalt springen

Ausstellung im Robert-Schuman-Haus:Wechselausstellung trägt zu Weiterentwicklung bei

Bis Ende Mai 2024 stellen 30 Künstlerinnen und Künstler aus der Region ihre Werke im Trierer Robert-Schuman-Haus aus.
Maria Schweich mit Markus Philipp und einem Werk von ihm.
Datum:
2. Dez. 2023
Von:
Rolf Lorig/Paulinus Wochenzeitung im Bistum Trier

Trier - Das Weiterbildungszentrum nahe der Mariensäule hat viele Besucher. Sie kommen aus unterschiedlichen Gründen, wissen aber alle die Kultur des Hauses zu schätzen. Das ist auch der Longuicher Künstlerin Maria Schweich bewusst, die sich durch die Wiederherstellung von alten Kreuzwegbildern auch in Kirchenkreisen einen Namen gemacht hat. Rund 100 Menschen aller Altersklassen beteiligten sich damals an der Idee, den Kreuzweg Jesu in die heutige Zeit umzusetzen. An sechs verschiedenen Stationen waren die großformatigen Werke bisher in der Vergangenheit zu sehen, im Schuman-Haus machen sie auf ihrer Rundreise durch das Bistum aktuell ein weiteres Mal Halt.

Die Ausstellung „Sein Kreuzweg damals, mein Kreuzweg heute“ ist aber nur ein Teil dessen, was es zu sehen gibt. Weitere Bilder stammen von Kursteilnehmern und Dozenten und haben aufgrund unterschiedlicher Reifegrade ein künstlerisches Niveau, das sich durchaus sichtbar voneinander unterscheidet. Sie alle seien aber einen Besuch wert, erklärte Roger Voigt als Geschäftsführer der Einrichtung bei der Vernissage.

Laut der Organisatorin Maria Schweich könnten alle Künstlerinnen und Künstler ihre Werke bei Interesse ohne Inanspruchnahme der Hausleitung oder der Rezeption verkaufen und sofort durch neue Bilder ersetzen. An jedem Bild befindet sich eine Information, wie man mit dem Urheber rasch und unkompliziert in Kontakt treten kann. 

Neben Voigt sprach auch der Münchener Künstler Markus Philipp zu den Gästen, der vielen als Dozent der Longuicher Kunstkurse bekannt ist. Er würdigte die ausgestellten Arbeiten und wies darauf hin, wie wichtig es sei, dass Kunstschaffende die Möglichkeit erhielten, ihre Werke ausstellen zu können. Damit trete man aus dem Verborgenen an die Öffentlichkeit und stelle sich im persönlichen Gespräch auch einer möglichen Kritik, was zur persönlichen Weiterentwicklung beitrage. 

Über mangelndes Interesse können sich weder die Künstler noch die Organisatoren beklagen: Schon am ersten Tag seien von den etwa 70 Kunstwerken in den Fluren des Robert-Schuman-Hauses rund zehn Bilder verkauft worden, für fünf habe es Aufträge gegeben, freute sich Schweich über einen gelungenen Auftakt.