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Lebensberatung Koblenz veröffentlicht Jahresbericht 2019:Weiterbildung, Beratung und Hilfe in schweren Zeiten

Laut Jahresbericht 2019 haben 801 Menschen im vergangenen Jahr den Kontakt zur Lebensberatungsstelle in Koblenz gesucht. Weitere 235 Personen nahmen an Kursen und Weiterbildungen teil.
LebensRGB 02
Datum:
3. Mai 2020
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Koblenz – 801 Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben im vergangenen Jahr den Kontakt zur Lebensberatungsstelle Koblenz gesucht. Zusätzlich nahmen 235 Personen an weiteren Angeboten wie Elternkursen, offenen Sprechstunden und Weiterbildungen teil. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten Jahresbericht 2019 der Erziehungs-, Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle des Bistums Trier hervor.

Die Gründe, weswegen sich Menschen an die Beratungsstelle wenden, sind vielfältig. Kinder und Jugendliche kommen vor allem wegen Problemen bei Trennung, Scheidung, Sorgerechtsstreitigkeiten und Partnerkonflikten oder sonstigen Problemlagen ihrer Eltern. 44,3 Prozent dieser Kinder und Jugendlichen leben nicht mehr in ihrer Ursprungsfamilie mit beiden leiblichen Eltern oder Adoptiveltern.

Frauen und Männer suchen vorwiegend Hilfe bei kritischen Lebensereignissen und Verlusterlebnissen, Kommunikationsproblemen, Depressionen und Selbstwertproblematik sowie schwierigen Ausbildungs- oder Arbeitsplatzsituationen.

Laut Jahresbericht sind jährlich circa 160.000 Minderjährige von der Trennung oder Scheidung ihrer Eltern betroffen. Die Lebensberatungsstellen bieten verlässliche und professionelle Hilfe in dieser schwierigen Situation an und versuchen, den verschiedenen Aspekten Rechnung zu tragen. Die Vielfalt der heutigen Familiensysteme spiegelt sich auch in der Beratungsarbeit wider und bedeutet eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Dabei geht es sowohl um die Arbeit auf Paar-Ebene als auch um das Aufzeigen von Möglichkeiten eines gelingenden Zusammenlebens von Patchwork-Familien.

Im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung stellt das Team der Lebensberatung der Arbeitsagentur Mayen-Koblenz eine perspektivisch-lösungsorientierte Beratung bereit, bietet einmal im Monat eine offene Sprechstunde im Mehrgenerationenhaus an und arbeitet bei der zugehenden Beratung in verschiedenen Koblenzer Kindertagesstätten mit der Stadtverwaltung Koblenz und Koblenzer Bistumsschulen zusammen.

Die Gesamtkosten im Jahr 2019 wurden zu 50,7 Prozent vom Bistum Trier getragen, zu 31,1 Prozent vom Landkreis Mayen-Koblenz und den Städten Koblenz und Andernach und zu 18,2 Prozent vom Land Rheinland-Pfalz.

Für die Ratsuchenden ist die Beratung kostenfrei.

Seit 15. April diesen Jahres ist die Dienststelle unter Leitung von Dipl.-Soz.päd. Volker Lambert. Er und sein Team sind erreichbar unter Tel.: 0261-37531, E-Mail: sekretariat.lb.koblenz@bistum-trier.de oder online unter www.lebensberatung.info.(red)