Lebensberatungsstellen im Bistum bauen Telefon- und Onlineberatung aus:Weiterhin an der Seite der Ratsuchenden
Bistumsweit – Das am Sonntag von Bund und Ländern beschlossene Kontaktverbot zur Eindämmung der Corona-Pandemie stellt die Lebensberatungsstellen im Bistum Trier vor neue Herausforderungen. Wo man sich bislang zum persönlichen Gespräch treffen konnte, müssen nun alternative Wege gefunden werden, damit Menschen in schwierigen Lebenssituationen nicht auf sich allein gestellt sind. Deshalb haben alle 20 Stellen im Bistum nun die Anzahl ihrer telefonischen Zugänge erhöht. Wer nicht telefonieren möchte, kann das Online-Beratungsangebot über das bereits bestehende sichere Portal nutzen.
Die psychische Belastung der Bevölkerung sei in der momentanen Extremsituation erhöht, erklärt Dr. Andreas Zimmer, Leiter der Abteilung Beratungsstellen und Telefonseelsorge im Bischöflichen Generalvikariat Trier, mit Verweis auf das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). „Die Pandemie bringt viel Verunsicherung und Ängste mit sich. Im Moment sind zwar viele noch damit beschäftigt, die dringendsten Fragen des Alltags zu lösen. Aber schon jetzt nimmt ein Gefühl von Belastung und Sorge zu, das sich noch verstärken kann, wenn immer weniger soziale Kontakte möglich sind. Das ist ein normaler Effekt“, so Zimmer. Er betont, dass die Lebensberatungsstellen des Bistums weiterhin an der Seite von Ratsuchenden stehen. „Dabei wird das Angebot nach und nach für die Zeit der Pandemie in Telefon und Online-Beratung umgelenkt. Für viele Klientinnen und Klienten ist das zunächst ungewohnt. Manche denken, dass ihre Probleme noch nicht so schlimm seien und wollen die Termine lieber verschieben.“ Doch alles, was sonst im Alltag entlaste, von der Betreuung durch Kita und Schule bis hin zu den Möglichkeiten im Freizeitbereich, falle zurzeit weg. „Je länger das dauert, desto mehr zehrt das an den Nerven. Beratung kann da helfen, einen Weg zu finden.“
Die Lebensberatungsstellen im Bistum Trier bieten Hilfe in Fragen der Erziehung sowie Ehe-, Familien- und Lebensberatung und unterliegen der Schweigepflicht. Die Teams stellen sich aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Bereichen Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Heilpädagogik, Psychologie und Pädagogik zusammen; Grundlage ist eine anerkannte Beratungs- bzw. Therapieausbildung.
Auf www.lebensberatung.info gelangt man direkt zu dem Online-Angebot. Dort finden sich auch Links zu den integrierten örtlichen Beratungsstellen im Visitationsbereich Trier: Bitburg (Tel.: 06561-8987), Gerolstein (Tel.: 06591-4153), Hermeskeil (Tel.: 06503-6031 /-6032), Saarburg (Tel.: 06581-2097), Trier (Tel.: 0651-75885) und Wittlich (Tel.: 06571-4061); im Visitationsbereich Koblenz: Bad Kreuznach (Tel.: 0671-2459), Bad Neuenahr-Ahrweiler (Tel.: 02641-3222), Betzdorf (Tel.: 02741-1060), Cochem (Tel.: 02671-7735), Koblenz (0261-37531), Mayen (Tel.: 02651-48085), Neuwied (Tel.: 02631-22031), Simmern (Tel.: 06761-4344) und im Visitationsbereich Saarbrücken: Lebach (Tel.: 06881-4065), Merzig (Tel.: 06861-3549 /-74847), Neunkirchen (Tel.: 06821-21919), Saarbrücken (Tel.: 0681-66704), Saarlouis (Tel.: 06831-2577) St. Wendel (Tel.: 06851-4927).
Darüber hinaus gibt es auf der Homepage Informationen und Tipps zu Corona-spezifischen Fragen wie etwa „Wie mit Kindern über Corona reden?“ oder „Wie gehe ich am besten mit der Quarantäne und der sozialen Isolation um?“.
(ih)