Datum:
1. Juli 2023
Von:
Simone Bastreri
Über 200 Jugendliche bereiten sich auf Großereignis mit Papst in Lissabon vor :Weltjugendtag-Luft schnuppern in Hargesheim
In wenigen Wochen wird die Gruppe aus dem Bistum Trier starten. Insgesamt erwarten die Organisatoren Hunderttausende Menschen aus aller Welt.
Hargesheim – „Ich brauche euch ja nicht zu sagen, wie viele Unterhosen ihr einpacken sollt, aber ein paar Survival-Tipps habe ich auf jeden Fall für euch“: Janina Weiß zwinkert den rund 50 Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu, die sich an diesem heißen Wochenende Ende Juni in ihrem Workshop eingefunden haben. In wenigen Wochen werden sie in das Abenteuer „Weltjugendtag“ starten. Zu dem Großereignis mit Papst Franziskus in Lissabon Anfang August erwarten die Organisatoren Hunderttausende junge Menschen aus aller Welt. 270 von ihnen werden aus dem Bistum Trier anreisen. Damit sie sich schon einmal kennenlernen und ein wenig „Weltjugendtagsluft“ schnuppern konnten, stand vom 23. bis 25. Juni ein von der Abteilung Jugend des Bistums organisiertes Vorbereitungswochenende in der Alfred-Delp-Schule in Hargesheim an. Im Koch-, Musik- oder Kreativworkshop, im gemeinsamen Tanzkurs zur Weltjugendtagshymne, Gottesdiensten und Austauschrunden lernten die 220 angemeldeten jungen Leute bereits im Kleinen die Gemeinschaft kennen, die den Weltjugendtag grenz- und nationalitätsüberschreitend ausmacht.
„Wir finden es super, dass sich so viele Gruppen zum Wochenende in Hargesheim angemeldet haben. Das ist eine prima Einstimmung und wir können alle auf so ein Großevent vorbereiten“, sagt Christel Quiring, Referentin der Jugendabteilung und Organisatorin der Fahrt. Ihr Kollege Benedikt Welter schwitzt derweil in der Küche der Schule. Dort bereitet er im Kochworkshop gemeinsam mit den Jugendlichen „Pastei de Nata“ vor, eine süße portugiesische Spezialität. Die 15-jährige Catalina rollt gerade den Teig aus, während ihre Freundinnen Emma und Helena die Teigstücke in Formen drücken und Pudding hineinstreichen. Es ist zwar heiß in der Küche, aber im Hintergrund läuft Rockmusik und die drei Mädels aus Hermeskeil haben sichtlich Spaß. Helena war noch nie in Portugal und freut sich besonders auf die Gemeinschaft mit den anderen und darauf, vielleicht den Papst einmal aus nächster Nähe zu erleben. Die drei Hermeskeiler Mädchen haben sich für das „Flugmodul“ entschieden, sodass sie zum Start des Weltjugendtags in Lissabon ankommen werden.
Tage der Begegnung in Gastfamilien und Weltjugendtag in Lissabon
Ein etwas intensiveres Erlebnis bietet das „Busmodul“, das über einen Zwischenstopp in Frankreich in das portugiesische Bistum Aveiro führt, wo die Pilger in Gastfamilien untergebracht sein werden und während der „Tage der Begegnung“ in Kultur und Lebensart der Portugiesen schnuppern können. Die beiden Schwestern Tabea, 17, und Antonia, 23, aus Remagen haben sich dafür entschieden. „Die Nacht gestern war kurz mit wenig Schlaf“, berichtet Antonia, die mit den anderen in der Turnhalle der Schule übernachtet hat. „Aber es hat sich trotzdem gelohnt, hierher zu kommen, denn ich habe schon interessante Gespräche geführt und nette Leute kennengelernt. Ich habe gar nicht die große Ahnung, was auf mich zukommt, ich lasse mich überraschen.“ Für ihre Schwester wird ein Highlight der Aufenthalt bei den Gastfamilien, verrät sie. Am 23. Juli geht es für sie abends am Hauptbahnhof Trier los in Richtung Frankreich. In Lissabon erwartet die Pilgernden unter anderem die Erkundung der Stadt, Katechesen (Gespräche über den Glauben unter verschiedenen Aspekten), eine Gebetsnacht mit Übernachtung unter freiem Himmel mit Papst Franziskus und vieles mehr.
„Wer sich spontan noch für die Fahrt zum Weltjugendtag interessiert, hat jetzt nochmal die Chance auf einen Platz im Bus“, sagt Christel Quiring. Es seien nochmal einige wenige Plätze für Nachrückende frei geworden. Informationen gibt es unter: www.weltjugendtag-bistum-trier.de.