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Jugendaktion „Solidarität bewegt“ erbringt durch 13.000 Kilometer 20.000 Euro :„Wir sind längst in Bolivien angekommen“

Jugendaktion „Solidarität bewegt“ erbringt 20.000 Euro an Spendengeldern für Kinder und Jugendliche in Bolivien. Über 13.000 Kilometer wurden zurückgelegt.
Jugendliche aus der Pfarreiengemeinschaft Blankenrath radelten bis nach Koblenz
Datum:
1. Sept. 2020
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Saarbrücken/Trier/Koblenz – Über 13.000 zurückgelegte Kilometer und damit 23.000 Euro Spendengelder: Das ist das stolze Ergebnis der katholischen Jugendaktion „Solidarität bewegt“ in den Sommerferien, das die Erwartungen der Organisatoren weit übertroffen hat. Der Bund der deutschen katholischen Jugend (BDKJ) und die Jugendseelsorge im Bistum Trier hatten dazu aufgerufen, sportlich aktiv zu werden und so Spenden zu sammeln. Ob Radfahren, Laufen, Inlineskaten oder Rudern: Für jeden zurückgelegten Kilometer sollten sich die Teilnehmer Sponsoren suchen und die gesammelten Spenden anschließend an die Bolivienhilfe des BDKJ spenden.

„Wir sind auf diese Weise symbolisch bis zu unseren Partnern nach Bolivien gereist. Die Entfernung beträgt 10.300 km. Die vielen gesammelten und gesponserten Kilometer zeigen große Solidarität mit den benachteiligten Kindern und Jugendlichen in Bolivien“, erklärte Evelyn Zimmer vom Bolivienreferat des BDKJ. Die Idee zur Aktion war entstanden, als im Frühjahr die Bolivienkleidersammlungen durch den Corona-Shutdown abgesagt werden mussten und die erwarteten Mittel für die Partnerorganisationen in Bolivien ausblieben.

Insgesamt 28 Gruppen und Einzelpersonen waren im ganzen Bistum unterwegs. Die erste Erfolgsmeldung konnte die Wölflingsgruppe „die wilden Füchse“ vom DPSG Stamm St. Rochus in Wittlich mit ihrer Elf-Kilometer-Wanderung für sich verzeichnen; Anfang August fand eine große Solidaritätsaktion am Ökosee in Dillingen statt, die von der Fachstelle für Kinder- und Jugendpastoral in Kooperation mit dem Technischen Hilfswerk Dillingen vorbereitet wurde und insgesamt 4.500 Euro einbrachte. „Vom Dekanat Cochem bis zum Café Exodus in Saarbrücken, den Messdienern in Wiltingen bis zur Katholischen Jugend in Heimbach-Weis oder Ahrweiler: Allen, die sich eingebracht haben und sich von Bolivien haben bewegen lassen, sei herzlich gedankt“, sagte Zimmer. Eine Galerie der Gruppen und Sportler findet sich auf der Homepage des BDKJ.

Die unterstützten Partnerorganisationen in Bolivien sind die Stiftung „Solidarität und Freundschaft Chuquisaca-Trier“ in Sucre und die Jugend- und Berufungspastoral Bolivien (Sitz La Paz). Die Stiftung engagiert sich im Bereich Bildung für Kinder und Jugendliche aus ländlichen Regionen. So finanziert sie etwa Landschulinternate und Ausbildungseinrichtungen, und fördert Menschen mit Beeinträchtigungen. Die Jugendpastoral unterstützt die Gruppen der Katholischen Jugend vor Ort durch Arbeitsmaterialien, Schulungen und Projekte. Beide Partnerorganisationen arbeiten zurzeit viel über die sozialen Medien. Durch die Corona-Pandemie haben auch beide Organisationen ihre inhaltliche Ausrichtung erweitert: Sie engagieren sich in der Aufklärung über Hygienemaßnahmen und die Stiftung packt und verteilt Hygiene und Lebensmittelpakete. „Die fehlenden Einnahmen aus den Boliviensammlungen waren ein herber Schlag in der sowieso schon angespannten Lage des Altkleidermarktes“, so Matthias Pohlmann, geschäftsführender Bolivien-Bildungsreferent. „Auch wenn die saarländischen Sammlungen nun ebenfalls abgesagt werden mussten, so sind wir durch die große Solidarität gewiss: Die Partnerschaft – gerade im Jubiläumsjahr des 60jährigen Bestehens – ist stärker als diese Krise.“  

(sb)