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Bildungsfahrt mit Jugendlichen nach Auschwitz :„Wir wollen nicht vergessen“

Eine bewegende Bildungsfahrt haben Jugendliche aus Bad Kreuznach, Kirn, Idar-Oberstein und Koblenz unternommen.
Die Bildungsfahrt der Fachstelle Jugend im Visitationsbezirk Koblenz und des Pastoralen Raums berührte die Jugendlichen.
Datum:
30. Juli 2024
Von:
Fachstelle Jugend im Visitationsbezirk Koblenz/red

Bad Kreuznach/Kirn/Idar-Oberstein/Koblenz – „Wir wollen nicht vergessen“, unter diesem Titel waren Jugendliche aus Bad Kreuznach, Kirn, Idar-Oberstein und Koblenz unterwegs in Dresden, Krakau, Auschwitz und abschließend in Görlitz. Die Fahrt hatte die Fachstelle Jugend im Visitationsbezirk Koblenz in Kooperation mit dem Pastoralen Raum Idar-Oberstein (Junge Nahe Kirche) organisiert.

„Wir sind froh, dass wir diese Fahrt für einen geringen Teilnahmebeitrag dank großer Unterstützung durch das Bildungswerk ‚Heinz Hesdörffer‘ und das Netzwerk ‚Kreuznach für Vielfalt‘ anbieten können”, sagt Susanne Mülhausen von der Fachstelle Jugend im Visitationsbezirk Koblenz, die zusammen mit Pastoralreferent Michael Michels aus dem Pastoralen Raum Idar-Oberstein seit einigen Jahren diese Bildungsfahrt organisiert. Michels ergänzt: „Jugendliche an diese Orte zu begleiten ist uns ein großes Anliegen und wir werden voraussichtlich nächstes Jahr wieder ein Angebot machen”.

In Dresden wurde der Neue Jüdische Friedhof besichtigt. Er ermöglichte den jungen Menschen, die Geschichte und Kultur der jüdischen Gemeinde zu würdigen und zu verstehen. Jüdische Leben heute, aber auch die Spuren der Vergangenheit im jüdischen Ghetto erkundete die Gruppe in Krakau. Am Abend zuvor hatte die Gruppe gemeinsam den Film „Schindlers Liste“ geschaut und konnte so gut Orte in Krakau wiedererkennen, heißt es in der Pressemitteilung der Fachstelle Jugend.

In Auschwitz besuchten die Jugendlichen das Konzentrationslager Auschwitz I sowie die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Sie nahmen an einen Workshop „Kinder in Auschwitz“ teil. Der Besuch in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau sei eine tiefgreifende Erfahrung gewesen, die das Bewusstsein für die Schrecken der NZ-Zeit nochmals schärfte. Doch die Bildungsfahrt sei nicht nur eine Reise in die dunkle Vergangenheit der Menschheit, sondern auch eine Mahnung für die Zukunft, um die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten und die Bedeutung von Toleranz und Menschlichkeit zu betonen, so das Orga-Team der Bildungsfahrt.

Auf der „Brücke der Freundschaft“ in Görlitz, welche den polnischen und deutschen Teil der Grenzstadt verbindet, tauschten die Teilnehmenden untereinander sehr persönliche Worte aus. Denn die Gruppe sei auf dieser bewegenden, berührenden Fahrt zusammengewachsen und es sind neue Freundschaften entstanden. „Diese Woche hat uns auf einer tieferen Ebene zusammengebracht und es ist ein komisches Gefühl jetzt wieder auseinander gehen zu müssen”, beschrieb eine Teilnehmerin die Fahrt.