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An Fastenaktion der Pfarrei Vallendar können sich alle beteiligen:Wofür ist es nie zu spät?

Wofür ist es im Leben nie zu spät? Diese Frage prägt die diesjährige Kunstaktion während der Fastenzeit in der Pfarrei St. Maria Magdalena in Vallendar.
Bunte Zettel der Kunstaktion 'Es ist nie zu spät...' der Pfarrei St. Maria Magdalena in Vallendar.
Datum:
6. März 2024
Von:
Julia Fröder

Vallendar – „Es ist nie zu spät, …“ – Dieser Satzanfang begleitet die Pfarrei St. Maria Magdalena in Vallendar durch die Fastenzeit. Ein Team von Ehrenamtlichen und der Gemeindereferent Andreas Barzen haben eine Kunstinstallation ins Leben gerufen, bei der Menschen an öffentlichen Plätzen in der gesamten Pfarrei auf großen bunten Karten ihr persönliches Statement abgeben können. „Wir wollen in dieser deprimierenden Zeit ein Zeichen der Zuversicht und Hoffnung setzen, das passt ja auch gut zur österlichen Botschaft“, erklärt Barzen die Intention.

„Es ist nie zu spät: Spaß zu haben, anderen zu helfen, to find a hobby, einen Kaffee zu trinken, die Kirche zu reformieren“, diese Sätze hängen bereits an dem Bauzaun vor der Kirche St. Marzellinus und Petrus (Kirchstraße 25) in Vallendar. Weitere Wände mit bunten Zetteln gibt es an öffentlichen Plätzen in Urbar, Mallendar, Niederwerth und eben Vallendar. Direkt an Ort und Stelle können die Passanten selbst Teil der Kunstinstallation werden, die Andreas Barzen gemeinsam mit fünf Ehrenamtlichen initiiert hat und die von vielen weiteren in den Gemeinden sowie dem Pfarrgemeinderat unterstützt wird.

„Wir möchten die Menschen mit der Frage ‚Wofür darf es Ihrer Meinung nach nie zu spät sein?ʻ zum Nachdenken anregen“, so Barzen. Dass diese Idee aufgeht, zeigte schon der erfolgreiche Auftakt während des Vallendarer Wochenmarktes. Mehr als 120 Karten wurden ausgefüllt. „Auch viele junge Leute haben sich beteiligt. Die fanden das total klasse“, freut sich Barzen.

Insgesamt 1.200 farbige Anhänger haben die Initiatorinnen und Initiatoren gedruckt, die nicht nur an Stellwände gehängt werden sollen. „Gerne können die bunten Wimpel auch im eigenen Garten, an der Haustüre oder am Fenster angebracht werden“, ermutigt Barzen. „Eltern von Kita- und Schulkindern haben wir ebenfalls in die Aktion eingebunden.“ Mehr als die Hälfte der Papierstreifen sind jetzt schon im Umlauf.

Kirche an anderen Orten

Mann vor Bauzaun mit vielen bunten Zetteln.

Es handelt sich nicht um die erste Kunstaktion in der Fastenzeit. Bereits im vergangenen Jahr hat sich die Pfarrei etwas einfallen lassen mit dem Titel „Unbezahlbar“. Es gehe dabei immer darum, Kirche an andere Orte zu bringen. „Die Erfahrung zeigt, dass wir auch Menschen mit diesen Kunstaktionen ansprechen, die keine typischen Kirchgänger sind“, weiß Barzen. „Wir zeigen, dass wir auch lebensnahe Themen haben.“ Zwar gebe es noch keine konkreten Pläne für das kommende Jahr, aber die Menschen rund um Vallendar dürfen sich sicher sein, dass eine besondere Aktion die Fastenzeit begleiten wird.

Im Rahmen der Aktion finden auch Impuls-Zeiten statt. Diese spirituellen Angebote dauern in der Regel 30 Minuten und beziehen sich auf Statements der Installation, die meditativ verarbeitet werden. Auch in den Gottesdiensten rund um Ostern wird die Aktion aufgegriffen. Zusätzlich werden Mitglieder des Vorbereitungsteams am 16. März die Aktion vor dem örtlichen Rewe an der B42 bewerben. 

Eindrücke der Kunstaktion in der Pfarrei St. Maria Magdalena in Vallendar.

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