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"Inklusiv leben lernen" veranstaltet BarCamp in Bad Kreuznach:Zukunftsforum öffnet Räume

Wie kann das Lernen in Zukunft aussehen?, fragten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des BarCamps der Initiative "Inklusiv leben lernen" in Bad Kreuznach.
Gabriele Kloep-Weber (rechts), Sonja Welp (Zweite v. rechts) und Marianne Münz (links; mit Arbeitsassistentin Silvia Lewin) organisierten das Zukunftsforum.
Datum:
28. Nov. 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Bad Kreuznach – „Wir wünschen uns, dass wir ernstgenommen werden“; „Wir wollen eine Schule, wo wir einzigartig sein können“ – die Jungen und Mädchen der Grundschule Gau-Odernheim wissen ganz genau, was sie wollen. Wie können ihre Wünsche umgesetzt werden? Diesen und weiteren Fragen hat sich das Zukunftsforum in Bad Kreuznach gestellt. Mehr als 80 Personen haben sich im Rahmen eines BarCamps dazu ausgetauscht.

Bei einem BarCamp kann jeder Teilnehmende mit seinem Thema eine sogenannte Session erstellen und sich mit anderen austauschen. Der Ablauf eines BarCamps wird spontan vor Ort strukturiert. In Bad Kreuznach kamen mehr als 20 unterschiedliche Punkte rund um den Schwerpunkt „Bildung“ auf dem Stundenplan zusammen.

Organisiert hatte die Veranstaltung das Projekt „inklusiv leben lernen in und um Bad Kreuznach“. Gabriele Kloep-Weber und Sonja Welp übernahmen die Hauptverantwortung und erarbeiteten die Idee. „Ich mache gerade persönlich die Erfahrung, dass meine zehnjährige Tochter nicht gerne zur Schule geht“, erklärt Sonja Welp schmunzelnd. Zudem beschäftigt sich das Projekt mit der umfassenden Teilhabe aller Menschen – dazu zählt auch der Bereich „Lernen“.

„Wir alle haben das Recht und viele haben auch den Wunsch, sich lebenslang zu bilden“, erklären die zwei Frauen. „Wir brauchen lebensdienliche Bildung, die über reines Faktenwissen hinausgeht, Fähigkeiten und Werte vermittelt und zu vorausschauendem Denken anregt“, verdeutlicht Sonja Welp ihre Motivation, sich mit der Thematik auf vielfältige Weise auseinanderzusetzen. „Mit dem Zukunftsforum möchten wir Raum für aktuelle Fragen eröffnen und einen Rahmen bieten, in dem Austausch stattfindet und in dem über Bildung in ihrer Praxis, in ihrer Entwicklung und als Chance für die Zukunft diskutiert werden kann“, berichtet die Pastoralreferentin Gabriele Kloep-Weber.

Dass dieses Thema hoch aktuell ist, belegen die Besucherzahlen: 140 Menschen kamen zur Podiumsdiskussion mit Staatsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler tags zuvor und 80 zum BarCamp. Darunter viele Lehrerinnen und Lehrer sowie Erzieherinnen und Erzieher.

Unterstützung fanden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von „inklusiv leben lernen“ bei gut 30 Kooperationspartnern, darunter die Lebensberatung Bad Kreuznach, die Katholische Erwachsenenbildung Rhein-Hunsrück-Nahe und das Land Rheinland-Pfalz.

Ein weiteres Netzwerktreffen findet am 21. Januar ab 15 Uhr in den Räumen der Katholischen Erwachsenenbildung (Bahnstraße 26) in Bad Kreuznach statt.

Das Projekt „inklusiv leben lernen“ begleitet Menschen, Institutionen und Unternehmen auf dem Weg zu einer umfassenden Teilhabe. Kooperationspartner sind das Bistum Trier, die Caritas Rhein-Hunsrück-Nahe, das Zentrum für selbstbestimmtes Leben Bad Kreuznach und die Stiftung Kreuznacher Diakonie. Finanziert wird das Projekt über drei Jahre durch die Aktion Mensch. Die Schirmherrin des Projektes ist die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Weitere Informationen gibt es hier www.inklusiv-leben-lernen.de oder unter Tel.: 0671-9212072.

(jf)

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