Katholische Frauengemeinschaft in Irlich feiert 90-jähriges Bestehen:Zusammenhalt, Gemeinschaft und Austausch

Doch das Verbandsleben neun Jahrzehnte lang aufrecht zu halten, sei keineswegs ein Selbstläufer. Die vergangenen Jahre waren schwer, gibt Ruth Solbach zu. „Vor Corona sind wir kontinuierlich gewachsen.“ Lediglich zwei neue Mitglieder haben sie aber seit Beginn der Pandemie dazugewonnen. Wobei die kfd den Frauen vor Ort „einen bunten Strauß an Aktionen“ bietet – und das fast jeden Monat. Tages- und Wallfahrten, Gottesdienste und andere gesellige Veranstaltungspunkte wie Weinwanderungen oder meditative Spaziergänge hält der Vorstand parat, immer verbunden im christlichen Glauben. „Aber wir müssen für das kommende Jahr kritisch prüfen, was noch zu halten ist“, denn die Vorstandsarbeit verteilt sich auf immer weniger Schultern, wie in so vielen anderen Vereinen auch. „Das Produkt hat sich nicht geändert, aber die Nachfrage sinkt“, bemerkt Solbach. Sie stellten sich im Vorstand die Frage, ob das Angebot noch zeitgemäß sei. Die Suche nach Trost, Spiritualität und Glaubensfragen sei aber durchaus noch aktuell und auch ein Thema bei jüngeren Frauen, weiß Solbach und fügt an, dass die Rückmeldungen der Teilnehmerinnen positiv seien. „Sie kommen gestärkt wieder zurück in ihren Alltag und merken, dass sie nicht allein sind.“