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Lebensberatungsstelle Mayen legt Jahresbericht 2018 vor:1.194 Menschen nahmen Angebote in Anspruch

Seit 2016 hat die Lebensberatung Mayen einen Auftrag als Schwerpunktstelle für das Bistum Trier, die Arbeit mit Geflüchteten über das eigene Einzugsgebiet hinaus zu koordinieren. Hinzu kommen weitere Aufgaben.
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Datum:
30. Juli 2019
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Mayen – 1.118 Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben 2018 Rat und Hilfe bei der Erziehungs-, Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle des Bistums Trier in Mayen gesucht. Weitere 76 Menschen nahmen an Elternkursen, offenen Sprechstunden oder Weiterbildungen teil. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten Jahresbericht hervor.

Der Jahresbericht zeigt auf, dass Kinder und Jugendliche die Lebensberatung häufig wegen Erschöpfung und Überlastung aufsuchen. Weitere Probleme sind Partnerschaftskonflikte, Trennung, Scheidung sowie wechselhafter Erziehungsstil und sonstige Problemlagen der Eltern. 47,2 Prozent der Kinder und Jugendlichen leben nicht in ihrer Ursprungsfamilie mit beiden Elternteilen oder Adoptiveltern. Bei Erwachsenen sind die wichtigsten Beratungsthemen: Überlastung/Stress, Kommunikationsprobleme, Belastungen durch kritische Lebensereignisse und Probleme in der Partnerwahl oder -bindung.

Seit 2016 hat die Lebensberatung Mayen einen Auftrag als Schwerpunktstelle für das Bistum Trier, die Arbeit mit Geflüchteten über das eigene Einzugsgebiet hinaus zu koordinieren. Dieser Auftrag findet sich in allen Arbeitsfeldern der Lebensberatung – über das Angebot der Erststabilisierung und Trauma-Beratung für Flüchtlinge hinaus – wieder. Entwicklungspsychologische Beratung für Eltern mit Kindern bis zu drei Jahren führt die Beratungsstelle sowohl in Einzelangeboten als auch in einem Gruppenangebot in Zusammenarbeit dem Arbeitsbereich „Frühe Hilfen“ der Caritas für geflüchtete Familien durch. Auch Partnerschaftsprobleme bis hin zu häuslicher Gewalt erreichen die Lebensberatung. Dies fordert die Beratenden in ihrer interkulturellen Kompetenz und Sensibilität. Fortbildungen, zeitintensive Vernetzungen und Raum für Verständigung in der direkten Beratung haben sich dabei laut Jahresbericht als sinnvoll erwiesen.

Zur weiteren Unterstützung Geflüchteter plant das Psychosoziale Zentrum für Flüchtlinge IN TERRA des Caritasverbandes Rhein-Mosel-Ahr mit Hilfe der Lebensberatung Mayen ein Training für Eltern mit Flucht- oder Migrationshintergrund. Auch Supervisionsangebote für ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gehören weiterhin zum Angebot.

Träger der Lebensberatung in Mayen ist das Bistum Trier. Die Gesamtkosten der Beratungsstelle trug zu 48,1 Prozent das Bistum. Der Landkreis Mayen-Koblenz und die Städte Mayen sowie Andernach übernahmen 33,1 Prozent, das Land Rheinland-Pfalz 18,8 Prozent. Für die Menschen, die Beratung und Hilfe suchen, sind die Angebote der Lebensberatung kostenlos.

Die Lebensberatung in Mayen ist in der St.-Veit-Straße 42 zu finden, sie ist per E-Mail unter lb.mayen@bistum-trier.de oder unter Tel.: 02651-48085 zu erreichen.

(red)