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BDKJ ruft gemeinsam mit Bischof Ackermann zu Spenden für das Partnerland auf:2.000 Kinder und Jugendliche hoffen auf Hilfe

Gemeinsam mit Bischof Dr. Stephan Ackermann ruft der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) zu Spenden für das Partnerland Bolivien auf.
Datum:
19. Mai 2020
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier/La Paz – Unter dem Motto „SOS Bolivien – 2.000 Kinder und Jugendliche hoffen auf Ihre Hilfe“ ruft der Bund der deutschen katholischen Jugend im Bistum Trier (BDKJ) mit seiner Bolivienkleidersammlung zu einer Sonderspendenaktion auf. Unterstützt wird die katholische Jugend dabei von Bischof Dr. Stephan Ackermann.

„Hintergrund unseres ‚Hilferufes‘ ist die Tatsache, dass wegen der Corona-Pandemie alle im Frühjahr geplanten Kleidersammlungen abgesagt werden mussten“, berichtet Matthias Pohlmann vom Bolivienreferat des BDKJ. „Damit sind dringend notwendige Einnahmen weggebrochen. Das betrifft rund 2.000 Kinder und Jugendliche in Bolivien, die sonst auch nach der Corona-Krise nicht mehr in die Schule gehen können.“

Seit 1966 sammeln tausende engagierte Jugendliche und Erwachsene jährlich bei der Bolivienkleidersammlung bis zu 1.500 Tonnen gebrauchte Kleidung – und unterstützen damit seit Jahrzehnten die Projekte der bolivianischen Partner vor Ort. So etwa die Stiftung „Solidarität und Freundschaft Chuquisaca – Trier“, die 23 Ausbildungszentren für knapp 2.000 Kinder und Jugendliche auf dem Land unterhält und einen besonderen Schwerpunkt auf die Förderung von Menschen mit Behinderungen setzt. „Wir dürfen die Kinder und Jugendlichen jetzt nicht im Stich lassen. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, den für uns eher ungewöhnlichen Geldspendenaufruf zu starten“, so Pohlmann weiter. Bei der bolivianischen Landbevölkerung allgemein, und besonders bei den Kindern und Jugendlichen, habe das Corona-Virus gleich mehrfach zugeschlagen. So gibt es dort keine Hygiene- und Desinfektionsmittel, kaum noch genug zu Essen und jetzt auch keine Schule mehr. „Wenn es die pandemische Lage ermöglicht, setzen wir alles daran, wenigstens die Kleidersammlungen im Herbst durchzuführen. Die finanziellen Mittel zur Unterstützung unserer Partner fehlen aber jetzt schon dringender denn je“, fasst Pohlmann die schwierige Situation zusammen.

„Wir hoffen auf breite Unterstützung und viele Spenden, um den Kindern und Jugendlichen in Bolivien in Freundschaft zur Seite stehen zu können“, appelliert Pohlmann gemeinsam mit Bischof Ackermann an die Menschen im Bistum Trier. „Gerade im Jubiläumsjahr der 60-jährigen Partnerschaft zwischen dem Bistum und Bolivien ist es uns wichtig, ein Zeichen der Solidarität zu setzen“, betonte Ackermann. Das Bistum setzt sich über die Diözesanstelle Weltkirche finanziell auch für weitere Hilfsmaßnahmen in Bolivien ein: So wurde ein Hilfsfonds für besonders bedürftige Familien unterstützt, Schutzanzüge für Krankenhauspersonal angeschafft, und der Aufbau einer speziellen Covid-Station an einem Krankenhaus in Santa Cruz gefördert. 

Spenden sind erbeten auf das Konto: Förderverein Bolivienpartnerschaft; IBAN DE27370601933006968014; BIC GENODED1PAX Stichwort „Bolivienpartnerschaft“

Mehr Informationen zur langjährigen Partnerschaft gibt es unter: www.boliviensammlung.de

(sb)