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Gottesdienst und viel Dank zum Jubiläum:20 Jahre Förderverein St. Jakobus Hospiz

Mit einem Gottesdienst eröffnete Dechant Benedikt Welter am 23. Juni den Festakt zum 20-jährigen Bestehen des Fördervereins des St. Jakobus Hospiz in Saarbrücken.
Datum:
26. Juni 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Saarbrücken – Mit einem Gottesdienst eröffnete Dechant Benedikt Welter am Freitag, 23. Juni, den Festakt zum 20-jährigen Bestehen des Fördervereins des St. Jakobus Hospiz in Saarbrücken. Bei dem Gottesdienst wirkte auch Christoph Stattaus von der Evangelischen Kirche Alt-Saarbrücken mit.

Rita Waschbüsch, die 1. Vorsitzende des Fördervereins, bedankte sich bei den beiden Geistlichen „für dieses Zeichen der Ökumene“. Sie betonte: „Die Arbeit des Hospizes wäre ohne die Begleitung aus dem Glauben heraus gar nicht machbar.“ Dechant Welter stellte während des Gottesdienstes die besondere Arbeit des Hospizes heraus: „Das Hospiz sorgt dafür, den Anderen im Antlitz des Leidens zu erkennen. Die Arbeit am Nächsten ist Gottesdienst. Wir haben im Leben nur eine Gewissheit, aber diese Gewissheit ist zugleich die größte Unsicherheit. Aber mit dem St. Jakobus Hospiz haben wir die Gewissheit, dass es Menschen gibt, die sich dieser letzten Unsicherheit annehmen.“

Seit seiner Gründung im Jahre 1997 hat der Förderverein St. Jakobus Hospiz e.V. fast 700.000 Euro Spenden gesammelt. Dieses Geld wurde auf verschiedene Maßnahmen verteilt. So konnten im März dieses Jahres beispielsweise sieben Autos für den mobilen Dienst und die Teams der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) angeschafft werden. Diese Teams betreuten 2016 mehr als 1.100 Patienten. Außerdem werde das Geld in „Aroma- oder Tiertherapien“ investiert, sowie für die „Weiterbildung von Haupt- und Ehrenamtlichen“, erläuterte Rita Waschbüsch. Sie durfte zum Jubiläum auch das 400. Mitglied des Fördervereins präsentieren.

Dankworte an die Mitglieder des Fördervereins richteten neben Rita Waschbüsch auch Guido Fries, der in Vertretung der Ministerin für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Monika Bachmann, kam; Oliver Heydt, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung sowie Charlotte Britz, Oberbürgermeisterin von Saarbrücken. Britz, die selbst Mitglied im Förderverein ist, kam zu der Jubiläumsveranstaltung am Freitag gerade von einer Beerdigung eines Menschen, der vom Hospiz begleitet wurde, wie sie berichtete. Dies war auch nicht das erste Mal, dass sie die Arbeit des Hospizes in ihrem nahen Umfeld erlebt hatte. Auch ein Angehöriger eines ihrer Mitarbeiter wurde vom ambulanten Dienst gepflegt. „Das war unglaublich berührend!“, sagte Britz. „Und viele wünschen sich eine solche Begleitung. Sie wünschen sich, dass so etwas in Würde passiert und vor allem, dass sie in Würde sterben dürfen. Es kostet sehr viel Kraft, das zu leisten. Deshalb bin ich sehr gerne heute hierher gekommen, um Danke zu sagen!“

Dominik Holl