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Ingrid Richter übergibt das Staffelholz an Georg Krämer:35 Jahre im Dienste der Lebensberatung Cochem

Mehr als drei Jahrzehnte war Ingrid Richter in der Lebensberatung Cochem tätig. Die letzten sechs Jahre als Leiterin. Nun reicht sie das Staffelholz an Georg Krämer weiter.
Datum:
28. Apr. 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Cochem – „Durch Ihre Arbeit machen Sie den Segen Gottes greifbar“, mit diesen Worten hat sich Pfarrer Markus Arndt bei Ingrid Richter für ihr 35-jähriges Engagement in der Lebensberatung Cochem – davon sechs Jahre als Leiterin –bedankt. Gleichzeitig begrüßte er den neuen Leiter Diplom-Theologe Georg Krämer: „Sie dürfen darauf vertrauen, dass Gott Sie bei Ihrer Arbeit unterstützen wird.“ „Du hast mit den Klienten unermüdlich den kleinesten gemeinsamen Nenner gesucht und dabei nie vorschnell geurteilt“, fassten die Mitarbeiterinnen der Lebensberatung die Arbeitsweise ihrer bisherigen Chefin zusammen. „Wir hatten das Glück mit dir unterwegs zu sein“, verabschiedete sich Christof Ewertz von der Stellenleiterkonferenz der 20 Lebensberatungsstellen im Bistum Trier. Dass sie so viele Jahre für die Lebensberatung Cochem im Einsatz wäre, damit hatte die Diplom-Psychologin nicht gerechnet, als sie aus ihrer Heimatstadt Münster an die Mosel kam und in die Eifel nach Daun zog. „Eigentlich wollte ich nur drei bis fünf Jahre bleiben.“ Neben lobenden Worten an langjährige Weggefährten, dachte sie auch an die vielen Ratsuchenden: „Ich durfte sie ein Stück begleiten und ich bedanke mich für ihr Vertrauen.“ Ihrem Nachfolger wünschte die Mutter zweier erwachsener Töchter Mut und riet: „Erkennen Sie auch die Chancen von Umwegen.“ Die 65-Jährige wird ihren Ruhestand dazu nutzen, weitere Etappen des Jakobswegs bis nach Santiago de Compostela zu wandern. Dr. Ulrich Wierz, kirchlicher Notar des Bischöflichen Generalvikariats Trier (BGV), entpflichtete Ingrid Richter in Vertretung von Dr. Andreas Zimmer, Leiter der Abteilung „Beratung und Prävention“ im BGV und stellte Georg Krämer mit den Worten „Schön, dass Sie sich darauf einlassen“ in Bezug auf das ausschließlich weibliche Team in den Dienst. Doch dieser sah sich gut gewappnet: „Als Leiter der  evangelisch-katholischen Telefonseelsorge Nahe-Hunsrück hatte ich 40 Frauen in meinem Team und ich bin mit drei großen Schwestern aufgewachsen.“ Er freue sich jetzt darauf, Menschen über einen längeren Zeitraum begleiten zu können, dies sei ein Unterschied zur Telefonseelsorge. Doch bei beiden Stellen gehe es immer um den Menschen. Krämer stellte drei wichtige Ziele für seine Arbeit vor: Das Wohl der Kinder stehe an erster Stelle; eine breite Qualifizierung der Mitarbeiterinnen sei weiterhin notwendig für die unterschiedlichen Probleme von Familien; die Lebensberatung leiste einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Kirche auch im Hinblick auf die Bistumssynode. Die Lebensberatung im Bistum Trier bietet kostenlose Hilfe in den Bereichen Erziehung, Familie, Trennung und Lebensbewältigung – unabhängig von Religion, Weltanschauung oder Nationalität. Die Lebensberatung in Cochem gibt es seit 1972. Im vergangenen Jahr wurden 311 Leistungen von der Lebensberatung erbracht. Diese verteilten sich auf 699 Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Zusätzlich nahmen 247 Erwachsene, Kinder und Jugendliche an weiteren Angeboten der Lebensberatung wie Elternabende, offene Sprechstunden und Weiterbildungen teil. Ausgebaut wurde 2016 das Angebot zur Erststabilisierung von traumatisierten Flüchtlingen und die Supervision von Ehrenamtlichen, die in der Flüchtlingsarbeit tätig sind. Weitere Informationen gibt es auf www.cochem.lebensberatung.info oder unter Tel.: 02671-7735. (jf)