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Weihbischof feiert mit Gemeinde und Pilgern Pontifikalamt:Abschluss der Wallfahrtszeit in Barweiler

Weihbischof Peters feierte anlässlich des Endes der Wallfahrtszeit in Barweiler ein Pontifikalamt mit zahlreichen Gemeindemitgliedern und Pilgerinnen und Pilgern.
Weihbischof Peters vor dem Gnadenbild in Barweiler.
Datum:
1. Okt. 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Barweiler – Seit dem 18. Jahrhundert pilgern Menschen in die Hocheifelgemeinde Barweiler und rufen das Gnadenbild „Unserer Lieben Frau mit der Lilie, der Königin des Friedens“ in der Hoffnung auf Heilung von Krankheiten und auf Hilfe in allen Nöten des Lebens an. In diesem Jahr hat ein Pontifikalamt mit dem Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters anlässlich des Endes der Wallfahrtszeit am 30. September stattgefunden.

Die Wallfahrt geht auf eine Begebenheit im Jahre 1726 zurück: Im Sommer schmückten Mädchen aus dem Ort ihre Pfarrkirche mit Blumen und gaben der Statue der Muttergottes eine Lilie in die rechte Hand. Sie welkte und verdorrte schließlich. Doch im September, um das Fest Mariä Geburt (8. September), begann der Stängel wieder zu grünen. Dieses sogenannte Lilienwunder wiederholte sich in den darauffolgenden zwei Jahren. „Was uns hierher pilgern lässt, ist das Verdorrte. Wir wollen sehen, dass dieses neu aufblüht“, erklärte Weihbischof Peters.

Bis heute pilgern insbesondere von Anfang September bis Anfang Oktober zahlreiche Menschen zur Holzskulptur der Muttergottes. Traditionsreiche Prozessionen kommen unter anderem aus der näheren Umgebung, aus der Vulkaneifel, der Nordeifel und der Kölner Bucht. Manche Fußpilger sind mehrere Tage unterwegs. „Sie tragen hier ihre persönlichen Anliegen, die der Kirche und der Gemeinschaft vor“, sagte Peters. In einer Art Gästebuch der Pfarrkirche habe er oftmals das Wort „Danke“ gelesen. „Die Haltung der Dankbarkeit in unserer Zeit zu pflegen, ist etwas sehr Schönes“, betonte der Weihbischof auch im Hinblick auf das Erntedankfest.
 

Das neue Kunstwerk in der Pfarrkirche St. Gertrud.

Zu Anfang des Gottesdienstes wies Pfarrer Dr. Rainer Justen auf ein neues Gemälde über dem Eingang zur Sakristei hin. Das historische Rosenkranzbild aus dem Ende des 17. Jahrhunderts zeigt in 15 Medaillons das Geheimnis des glorreichen Rosenkranzes, erläuterte Justen. In der Bildmitte ist die Krönung der Gottesmutter dargestellt. Das gespendete Kunstwerk hat einen direkten Bezug auf das Gnadenbild in der Kirche St. Gertrud. Der Lilienstängel zählt 15 Knospen. Diese Zahl entspricht den Glaubensgeheimnissen, die beim traditionellen Rosenkranzgebet betrachtet werden.

Zum Ende der Wallfahrtssaison dankte Justen den zahlreichen Menschen, die zum Gelingen dieser Zeit beigetragen hatten. „Dazu zählen unter anderem Küster Peter Strehl, die Messdiener, Gottesdiensthelfer, Mitarbeiter des Pfarramts, Mitglieder des Pfarreien- und Verwaltungsrates, die Verantwortlichen für die Musik, der Förderverein und die vielen Helferinnen und Helfer insbesondere während der Lichterprozession“, zählte der Pfarrer nur einige Beteiligte auf.

Musikalisch gestaltet wurde das Pontifikalamt vom Kirchenchor Cäcilia Barweiler mit Chorleiter Bernd Prämaßing und Organist Herbert Ernst. Neben Weihbischof Peters und Pfarrer Justen feierten Pater Mathew Kureekattil sowie Gemeindereferent Matthias Beer den Gottesdienst mit den Gemeindemitgliedern und den Pilgern.

Weitere Informationen gibt es auf www.pfarreiengemeinschaft-adenauer-land.de oder unter Tel.: 02691-9357510.

(jf)