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Aufruf zum Gebet und zur Teilnahme an Demonstrationen:#AlleFürsKlima: Eine gute Zukunft für alle Menschen auf unserer Erde

Unter dem Motto „#AlleFürsKlima“ ruft das weltweite Netzwerk „Fridays for Future“ für Freitag, 24. September 2021, zu seinem nächsten globalen Klimastreik auf. Auch der Evangelische Kirchenkreis Trier (EKKT) sowie das Bistum Trier engagieren sich für die Bewahrung der Schöpfung und schließen sich dem Aufruf an.
Seit Jahren unterstützt das Bistum Trier die Initiative Churches for Futur. So auch beim Klimastreik im März 2021. Foto: BIP / Stefan Schneider
Datum:
20. Sept. 2021
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier/Koblenz/Saarbrücken – Unter dem Motto „#AlleFürsKlima“ ruft das weltweite Netzwerk „Fridays for Future“ für Freitag, 24. September 2021, zu seinem nächsten globalen Klimastreik auf. Auch der Evangelische Kirchenkreis Trier (EKKT) sowie das Bistum Trier engagieren sich für die Bewahrung der Schöpfung und schließen sich dem Aufruf an: „Als Kirchen insgesamt und auch als einzelne Christinnen und Christen sind wir aufgerufen, aus dem Glauben heraus für die Bewahrung der Schöpfung aufzustehen“, betonen Superintendent Dr. Jörg Weber, EKKT, und Dr. Ulrich Graf von Plettenberg, Bistum Trier. In ihrem gemeinsamen Aufruf zu Gebet und Teilnahme an den Demonstrationen schreiben sie: „Wir sind gefordert, als Teil dieser Schöpfung Verantwortung für sie zu übernehmen. Deshalb wurde das ökumenische Netzwerk Klimagerechtigkeit gegründet. Deshalb gibt es „Churches for Future“ als kirchliche Bewegung. Und deshalb unterstützen wir die globale Klimabewegung.“

Der aktuelle Bericht des Weltklimarates IPCC habe mehr als deutlich gemacht: Ein Weitermachen wie bisher führe zu einer nicht verträglichen Entwicklung für die Menschheit, vor allem wegen der befürchteten Temperaturerhöhung. Die Klimakrise vernichte aber schon heute Leben und Lebensgrundlagen weltweit: „Das mussten wir im Juli bei der Flutkatastrophe in den Gebieten des Bistums Trier und der Evangelischen Kirche im Rheinland hautnah und schmerzhaft erfahren“, so Plettenberg und Weber. Und: Die Klimakrise verschärfe bestehende Ungleichheiten und verletze grundlegende Menschenrechte. „Der Einsatz für eine gute und generationengerechte Zukunft hat zum Ziel, eine jedwedes Leben gefährdende Klimakatastrophe abzuwenden“, bringt es der Aufruf noch einmal auf den Punkt.

Sorge um das „gemeinsame Haus“

Den Aufruf unterstützen auch die Diözese Hildesheim sowie die katholische Kirche von Bolivien. Im Rahmen der Bolivien-Partnerschaft fühle man sich verbunden in der Sorge um das „gemeinsame Haus“, die Erde, und erkenne die dringende Notwendigkeit für aktiven Klimaschutz sowie die Solidarität mit den Opfern des Klimawandels, so der Aufruf weiter. In der Bolivienpartnerschaftswoche des Bistums Trier vom 26. September bis zum 3. Oktober wird die Frage der Klimagerechtigkeit ebenfalls im Mittelpunkt stehen.

Vorher jedoch rufen Weber und von Plettenberg dazu auf, hinsichtlich der Corona-konform organisierten Demonstrationen, z.B. in Trier, Koblenz, Andernach oder Idar-Oberstein, Kontakt mit den jeweiligen Organisatoren aufzunehmen, um ein gemeinsames Vorgehen abzusprechen. Die Uhrzeiten und weitere Orte werden unter
https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/#streiks bekannt gemacht. „Bitte suchen Sie die ökumenische Zusammenarbeit und beraten Sie gemeinsame Gebetsinitiativen – immer die dann herrschende Pandemie-Situation berücksichtigend.“

In Trier gibt es von 11.30 Uhr an im Dom eine Ökumenische Andacht unter dem Titel „Prayers for Future - In Partnerschaft für das „gemeinsame Haus“, unsere Erde“ mit Superintendent Dr. Jörg Weber, EKKT, sowie Bischof Dr. Stephan Ackermann, Bistum Trier. Gestaltet wird die Andacht von der Diözesanstelle Weltkirche im Bistum Trier; mitwirken werden unter anderem auch Vertreterinnen und Vertreter der Evangelischen Jugend im Kirchenkreis Trier. Bitte beachten Sie die aktuellen Corona-Schutzregeln. Anmeldungen zu der Andacht sind online bis zum 23. September (18 Uhr) möglich unter: https://www.dominformation.de/aktuelles/anmeldung-zum-gottesdienst/ oder schriftlich am Freitag selbst. Es ist durchgehend eine medizinische Mund-Nasen-Bedeckung (OP-Maske oder FFP2-Maske) zu tragen.

Darüber hinaus solle man in den kommenden Gottesdiensten eine Klimafürbitte aufnehmen und in den Vermeldungen und Ankündigungen sowie bei weiteren Gelegenheiten auf die jeweils regionalen Veranstaltungen hinweisen. Ebenfalls wird die Bitte ausgesprochen, am 24. September Andachten zu organisieren. Ein Vorschlag zur Durchführung findet sich unter: www.oekumenischerweg.de/links.

Weber und von Plettenberg bitten zudem um die Teilnahme an regionalen Klima-Demonstrationen am 24. September: „Werden Sie zu „Churches for Future.“ Vorlagen für Plakate finden sich unter: www.kirchen-fuer-klimagerechtigkeit.de/churches-for-future. So könnten die Kirchen zeigen, dass die Bewahrung der Schöpfung ihr ureigenes Anliegen ist. Zudem rufen sie auf, an einem der zehn dezentralen Pilgerwege für Klimagerechtigkeit in der Bolivien-Partnerschaftswoche vom 26. September bis 3. Oktober teilzunehmen – weitere Informationen unter: www.bolivienpartnerschaft.bistum-trier.de.

Weitere Informationen und Inspiration für den 24. September 2021 und darüber hinaus finden sich unter folgenden Links: www.umwelt.bistum-trier.de.