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Heilig-Rock-Tage: Arbeitsfeld Inklusion stellt sich mit Mitmachaktionen vor :Alles inklusive! 

Am Inklusions-Stand auf dem Hauptmarkt war bei den Heilig-Rock-Tagen die Vielfalt gefragt.
Am Inklusionsstand herrschte reger Betrieb.
Datum:
19. Apr. 2024
Von:
(K. Schmitt/red)  

Trier – Egal ob blind oder gehörlos: Am Inklusions-Stand auf dem Hauptmarkt war bei den Heilig-Rock-Tagen am 18. April die Vielfalt gefragt. „Alles inklusive. Ohne Barrieren und Hürden machen wir Tempo für Inklusion“ war das Motto des Angebots vom Arbeitsfeld Inklusion im Bischöflichen Generalvikariat Trier, zu dem die Arbeitsstelle Medien für Blinde und Sehbehinderte, die Inklusionsbeauftragte Nicole Maxmini und die Katholische Gehörlosengemeinde gehören.  

Schülerinnen und Schüler, die mit ihren Lehrkräften das Bistumsfest besuchten, informierten sich bei Daniel Beinhoff, Vertreter der Katholischen Gehörlosengemeinde, über Gebärdensprache. „Gar nicht so einfach“, bemerkten die Jugendlichen beim Ausprobieren. „Aber wann hat man schon mal die Gelegenheit so etwas zu lernen“, sagte Emily Reimann, die ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Arbeitsstelle Medien für Blinde und Sehbehinderte absolviert.  

„Die Würde des Menschen ist unantastbar“, war im Aktionszelt auf Plakaten und kleinen Holztäfelchen im Zelt zu lesen. „Das Grundgesetz wird dieses Jahr 75 Jahre alt. Darauf machen die Plakate und die Holztäfelchen aufmerksam und senden die Botschaft, dass die Würde des Menschen, egal welche Einschränkung er hat, immer unantastbar bleibt. Auf die Täfelchen ist dies als Mahnmal eingebrannt“, erklärte Pastoralreferentin Judith Schwickerath, die Redaktionsmitglied der Arbeitsstelle Medien ist. Die Initiative für Menschenwürde und Demokratie hat Diakon und Künstler Ralf Knobloch ins Leben gerufen.  

„Ich bekomme das nicht hin“ oder ich gebe auf“, stellten Schülerinnen und Schülern fest, die versuchten, unter Anleitung der Redaktionsmitglieder Marion Palm-Stalp und Nicole Hemmerling mit verbundenen Augen und einem Sparschäler einen Apfel oder eine Kartoffel zu schälen oder ein Kinderpuzzle mit wenigen Teilen zusammen zu legen. „Man fühlt gar nicht, wo noch Schale ist und wo nicht“, musste der ein oder die andere zugeben. Unterhaltsam war das Theaterstück des Gehörlosenvereins „Bleib treu“ aus Saarbrücken. Bruno Lehan führte sein Ein-Mann-Theaterstück „Abgerungen“ auf. Etwas schwungvoller und lauter ging es beim Trommelworkshop von Engel Mathias Koch zu. Nicht die richtigen Töne, sondern der richtige Takt und Gefühl waren gefragt. Alle waren eingeladen, sich an eine Trommel zu setzen, auszuprobieren und mitzumachen. „Auch das stärkt Zusammenhalt und Gemeinschaft“, sagt Kathrin Schmitt, Leiterin der Arbeitsstelle Medien für Blinde und Sehbehinderte im Bistum Trier. „Es war ein gelungener Tag mit spannenden Mitmachaktion“, so ihr Fazit.  

Informationen rund um das Arbeitsfeld Inklusion sind unter Inklusion im Bistum Trier (bistum-trier.de) zu finden.