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Herausforderungen mit kreativen Lösungen bewältigen:Ambulante Pflegedienste

Die Mitgliederversammlung der Caritas-Arbeitsgemeinschaft der Sozialstationen in Rheinland-Pfalz und im Saarland fand in Bad Kreuznach statt
Das Foto zeigt den neuen Vorstand mit dem wieder gewählten Vorsitzenden Winfried Wülferath (mitte).
Datum:
23. Okt. 2023
Von:
red

Bad Kreuznach/Trier - Trotz schwieriger Rahmenbedingungen wollen die Ambulanten Dienste in kirchlicher Trägerschaft Probleme wie zum Beispiel den Fachkräftemangel kreativ angehen: Dies war Ergebnis der Mitgliederversammlung der Caritas-Arbeitsgemeinschaft der Sozialstationen in Rheinland-Pfalz und im Saarland am 12. Oktober in Bad Kreuznach. Winfried Wülferath, der wieder gewählte Vorsitzende der AG, rief zu Zuversicht auf: “In der ambulanten Pflege ist die Caritas als größter Anbieter in Rheinland-Pfalz und dem Saarland unverzichtbarer Bestandteil in der Versorgung der pflegebedürftigen Menschen. Wir arbeiten intensiv daran, unseren Mitarbeitenden gute, familienfreundliche Arbeitsbedingungen zu bieten und gleichzeitig eine qualitativ hochwertige Versorgung der Patienten sicher zu stellen.“

Dies bestärkte der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes Trier, Benedikt Welter, in seinem Grußwort: „Wir dürfen nicht vom Mangel her denken, sondern sollten Herausforderungen erkennen und Kreatives entwickeln.“

Die wirtschaftliche Lage vieler Ambulanter Dienste ist alarmierend. Grund dafür sind auch die nicht ausreichend finanzierten Leistungen in der Häuslichen Krankenpflege. In Rheinland-Pfalz haben bereits knapp 60 Prozent der Pflegedienste große wirtschaftliche Probleme und sehen eine existenzielle Gefährdung, so eine aktuelle Umfrage der rheinland-pfälzischen Pflege-Gesellschaft vom September 2023. Die Versorgungssicherheit in der häuslichen Pflege kann hier gefährdet sein, da die Nachfrage das Angebot übersteigt und schon jetzt neue Anfragen oft nicht mehr bedienst werden können.

Hinzu kommt als weiteres Problem der Fachkräftemangel. Ursachen dafür sind unter anderem sinkende Ausbildungszahlen in der Pflege und der Mangel an Fach- und Hilfskräften auf dem Arbeitsmarkt.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung wählten die Träger einen neuen Vorstand. Ihm gehören an: Claudia Brockers (Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn), Stefan Hohmann (Caritasverband Mainz), Frank Kettern (Caritasverband Saar-Hochwald), Hubertus Niemann (Caritasverband Mosel-Eifel-Hunsrück), Walter Orth (Caritasverband Trier), Andrea Riga und Dirk Schmitt (beide Caritasverband Schaumberg-Blies) und Winfried Wülferath (Caritasverband Westeifel).

Der neue Vorstand wählte Winfried Wülferath erneut zum Vorsitzenden und Frank Kettern zum stellvertretenden Vorsitzenden. Die Caritas-Arbeitsgemeinschaft der Sozialstationen in Rhein-land-Pfalz und im Saarland vertritt 36 Träger mit 62 Ambulanten Diensten in Rheinland-Pfalz und im Saarland.