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Adveniat-Weihnachtsaktion widmet sich der armen Stadtbevölkerung Lateinamerikas:An der Seite der Ärmsten

Im Rahmen der Adveniat Weihnachtsaktion 2021 bittet Bischof Ackermann um Spenden, die die Arbeit des Hilfswerks vor Ort unterstützen sollen.
Neissa Barreto erhält Musikunterricht von „Sonidos de la Tierra' (Foto: Oliver Schmieg/Adveniat)
Datum:
11. Dez. 2021
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier/Koblenz/Saarbrücken – Bischof Dr. Stephan Ackermann ruft zur Verbundenheit mit den Menschen in Lateinamerika und der Karibik auf. Im Rahmen der Adveniat Weihnachtsaktion 2021, die den Titel „ÜberLeben in der Stadt“ trägt, bittet er um Spenden, die die Arbeit des Hilfswerks vor Ort unterstützen sollen. So ist auch der Erlös der Kollekten in den Gottesdiensten am 24. und 25. Dezember für die Aktion von Adveniat bestimmt. 

Immer mehr Menschen in Lateinamerika und der Karibik leben bereits heute in Städten. In diesem Jahr will Adveniat die Sorgen und Nöte der armen Stadtbevölkerung in den Blickpunkt seiner bundesweiten Weihnachtsaktion rücken. Schwerpunktländer sind Mexiko, Paraguay und Brasilien. Durch Bildungsprojekte, Menschenrechtsarbeit und den Einsatz für faire Arbeitsbedingungen will das Lateinamerika-Hilfswerk die Spirale der Armut vor Ort durchbrechen.

Musikprojekt „Sonidos de la Tierra' in Paraguay (Foto: Oliver Schmieg/Adveniat)

Das Musikprojekt „Sonidos de la Tierra“ in Paraguay ist nur eines von vielen Projekten, das Adveniat in diesem Zusammenhang fördert. Es wurde vor 20 Jahren von Luis Szarán gegründet. Der Komponist, Chefdirigent des Sinfonieorchersters Ascuncións und Musikforscher sagt: „Am Anfang stand die Idee, Musik als Mittel der gesellschaftlichen Integration zu nutzen.“ Sein Motto: „Wer tagsüber Mozart spielt, wirft nachts keine Fenster ein.“ So haben tausende Kinder und Jugendliche dank der Initiative gelernt, ein Musikinstrument zu spielen. Heute zeigen Orchester in mehr als 70 Gemeinden in ganz Paraguay den Erfolg des Projekts. 

Schwester Arlina Barral ist Leiterin der Casa Mambré (Foto: Hans-Maximo Musielik/Adveniat)

In Mexiko-Stadt unterstützt Adveniat eine Flüchtlingsunterkunft, die vom Orden der Scalabrinianerinnen betrieben wird. „Casa Mambré“ heißt die Einrichtung, in der politisch Verfolgte und humanitäre Flüchtlinge Schutz finden. Eine von ihnen ist Nayeli. Die 24-Jährige floh aus ihrem Heimatland Banduras, wo sie täglich mit Gewalt, Armut und Perspektivlosigkeit konfrontiert war. Heimleiterin Schwester Arlina Barral gewährte ihr im „Casa Mambré“ Unterkunft. Dort ist Nayeli vor ihrem gewalttätigen Mann in Sicherheit und kann zur Ruhe kommen. Die Flüchtlinge können auch ärztliche und psychologische Angebote in Anspruch nehmen, werden von Sozialarbeiterinnen betreut und mit Essen, Kleidung und Hygieneartikeln versorgt.

„Sonidos de la Tierra“ und „Casa Mambré“ stehen beispielhaft für die vielfältige Hilfe, die Adveniat in Lateinamerika und der Karibik leistet. Zur Finanzierung der Projekte bittet das Hilfswerk um Spenden. Diese werden über das Spendenkonto bei der Bank im Bistum Essen, IBAN: DE03 3606 0295 0000 0173 45 entgegengenommen. Weitere Informationen zu den Projekten und Spendenmöglichkeiten gibt es unter www.adveniat.de.

(ia)