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Ökumenischer Jugendkreuzweg im Hunsrück:Ans Licht

Seit zwei Jahrzehnten nähern sich Jugendliche im Hunsrück den Ostertagen durch einen ökumenischen Kreuzweg.
Clemens Fey begrüßt die Teilnehmenden in Kirchberg; neben ihm die Band 'Changes'.
Datum:
23. Apr. 2019
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Kirchberg/Laubach – An zwei Orten wird auf den Hunsrückhöhen jährlich der ökumenische Jugendkreuzweg organisiert. Diese Tradition besteht seit mehr als 20 Jahren.

Während die Jugendlichen in Kirchberg von der katholischen, zur evangelischen Kirche und zum Abschluss zur freien evangelischen Gemeinde wanderten, erlebten die Laubacher den Kreuzweg in der evangelischen Kirche.

Die Jugendlichen setzten ihre Gedanken, ihre Eindrücke und Erfahrungen, ihre Fragen ins Licht; sei es im Schein einer Kerze, im starken Licht einer Handytaschenlampe oder in der veränderten Illumination der katholischen Pfarrkirche St. Michael in Kirchberg. Die jungen Menschen brachten Beispiele aus ihrem Leben in die Ausgestaltung des Kreuzweges ein. So leuchteten 100 Handys, um einem Mädchen gemeinsam den Weg zu weisen.

Die Teilnehmenden verstanden die Bilder des Kreuzwegs als Orte, an denen Menschen Jesus begegnen können und an denen er mit ihnen unterwegs ist. Hier zeigten sich Orte der eigenen Seele, Orte der Ängste, Sorgen, der Gebrochenheit, des Leidens, der Verzweiflung, der Leere und der Sehnsucht. Die Jugendlichen zündeten im Rahmen der Veranstaltung Kerzen für andere an – so sei keiner allein. Sie wollten offen und ein Licht für andere sein. Die jungen Gläubigen zogen aber auch kritische Parallelen: Wie verhalten sich Jugendliche Zuhause gegenüber beispielsweise ihrer alleinerziehenden Mutter, wie verhielt sich wohl Jesus gegenüber Maria? Sie stellten ihre unterschiedlichen Gedanken vor.

Die Band „Changes“ begleitete in Kirchberg und die „JuGo-Band“ in Laubach die einzelnen Stationen. Viele Katechumenen und Konfirmanden waren in verschiedenen Gruppen im Einsatz. Die zuständigen Gemeindepädagoginnen und Pfarrer hatten für Kirchberg mit den Jugendlichen einzelne Stationen vorbereitet. Aus den Kooperationsräumen Simmern-Rheinböllen und Kirchberg waren Susanne Belzner und Susanne Reuther, Monika Schirp, Tobias Hauth sowie Wolfgang Jöst aktiv. Auch die freie evangelische Gemeinde stellte mit ihren Pfarrer Jochen Wagner eine Gruppe. Clemens Fey bereitete mit Jugendlichen rund um die Jugendkirche „crossport to heaven“ eine Station vor; Daria Thoi mit Jugendlichen und Messdienern aus Kirchberg. Ehrenamtliche aus Simmern hatten ebenfalls eine Station für die katholische Jugend übernommen.

In der Verbandsgemeinde Kastellaun beteiligte sich eine katholische Gruppe aus Buch unter der Leitung der ehrenamtlichen Mitarbeiterin Petra Zilles. Die evangelischen Jugendlichen wurden von den Gemeindepädagoginnen Nicol Sowa und Beate Jöst in Zusammenarbeit mit Pfarrerin Frauke Flöth-Paulus und Pfarrer Hans-Joachum Müller-Hargittay der evangelischen Zehn-Türme-Gemeinde in drei Gruppen für die Gemeinden Kastellaun und Gödenroth vorbereitet.

In Kirchberg wurde eine Kollekte für die Schule in Talitha Kumi in Bethlehem gesammelt. Harald Kosub konnte Grüße der Schule in Beit Jala (Palästina) übermitteln. Diese Tradition der Spende besteht schon seit Jahrzehnten, während sich der Kreuzweg immer verändert: Neue Gruppen bringen sich ein, andere Gruppen ziehen sich zurück.

(red)