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Fußwallfahrt der Aktion Arbeit im Bistum Trier:Arbeit als Ausdruck menschlicher Würde

Vertreter der verschiedenen Beschäftigungsträger, aber auch Menschen, die über diese wieder in Lohn und Brot gekommen sind, beteiligten sich an der Fußwallfahrt der Aktion Arbeit.
130 Teilnehmer pilgerten von der Abtei St. Matthias vorbei am Dom zum Hauptmarkt.
Datum:
19. Apr. 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Keine „Demo“, aber schon auch eine Demonstration dessen, was die Kirche im Bistum Trier zum Thema Arbeitslosigkeit und Langzeitarbeitslosigkeit zu sagen hat: Das ist Ziel der Fußwallfahrt der Aktion Arbeit im Bistum Trier am 18. April von der Abtei St. Matthias vorbei am Dom zum Hauptmarkt gewesen. „Arbeit ist ein Ausdruck menschlicher Würde - das darf man nicht übergehen, auch nicht aus pragmatischen Gründen“, sagt der Bischöfliche Beauftragte für die Aktion Arbeit, Domvikar Dr. Hans Günther Ullrich. Mit der Wallfahrt und dem Zelt auf dem Hauptmarkt, mit dem die Aktion Arbeit während der ganzen Heilig-Rock-Tage vertreten ist, wolle man zeigen, wie Kirche sich bei diesem Thema positioniert und für Menschen ohne Arbeit engagiert.

Gut 130 Teilnehmer hatten sich an diesem Morgen in der Abtei St. Matthias zusammengefunden: Vertreter der verschiedenen Beschäftigungsträger, aber auch viele Menschen, die über diese wieder in Lohn und Brot gekommen sind. Denn ein Grundanliegen der Aktion Arbeit ist es, Menschen beim Einstieg oder Wiedereinstieg in die Erwerbstätigkeit zu helfen. Dafür kooperiert die Aktion mit 16 Beschäftigungsträgern in Rheinland-Pfalz und dem Saarland.

Der Weg in die Innenstadt wurde unterbrochen mit einer Statio, gestaltet von Pfarrer Peter Mörbel, Leiter der evangelischen Akademie im Rheinland. Mörbel ging auf das biblische Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg ein. „Wir leben davon“, so der evangelische Pfarrer, „dass Gott uns eine Chance gibt.“ Er gebe das „Startkapital“ und wir seien aufgefordert, unser Talent zu nutzen. „Dabei ist die Pointe des Gleichnisses, dass es das Spiel vom Ersten und vom Letzten umdreht“ – wer für uns Menschen an letzter Stelle stehe, könne bei Gott an erster Stelle stehen.

„Für uns ist dieser Tag sicher ein Rauskommen aus dem beruflichen Alltag, aber auch ein Besinnen auf unsere christlichen Wurzeln“, erzählt Hermann-Josef Trapp. Trapp ist Geschäftsführer der CarMen (Caritas für Menschen in Beschäftigung) gemeinnützige GmbH in Koblenz. CarMen wurde 2003 als Tochterunternehmen des Caritasverbandes Koblenz gegründet. Das Unternehmen ist seit Jahren ein Kooperationspartner der Aktion Arbeit. Trapp und seine Kollegen sind an diesem Tag nicht nur bei der Wallfahrt mit dabei, sondern zeigen auch am Stand der Aktion Arbeit auf dem Trierer Hauptmarkt, wie sie Beschäftigung schaffen. „Die Aktion ist für uns sehr wichtig. Wir und unsere Mitarbeiter erfahren hier eine enorme Wertschätzung – auch in der Öffentlichkeit.“

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Für mich ist es einfach nur eine riesige Freude, all die Menschen bei der Wallfahrt begrüßen zu können“, sagte Andrea Steyven. Sie ist die Geschäftsführerin der Aktion Arbeit. „Selten haben wir die Gelegenheit, den Menschen in den Beschäftigungsbetrieben so zu begegnen und ihnen unsere Wertschätzung zu zeigen.“ Und auch für die Menschen, die hinter der Aktion Arbeit stehen, sei dies ein gelungener Tag, „da wir sehen, wofür wir uns Tag für Tag einsetzen und arbeiten.“

Die Heilig-Rock-Tage dauern noch bis zum 22. April. Das gesamte Programm ist unter www.heilig-rock-tage.de zu finden.

(tef)