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Katholikenrat im Bistum will sich weiter für Sonntagsschutz einsetzen:Arbeit für oder trotz des Sonntags?

Der Katholikenrat im Bistum wird sich künftig weiter für die Einhaltung des Sonn- und Feiertagsschutzes sowie die Begrenzung der Ladenöffnungszeiten einsetzen.
Datum:
31. Okt. 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Trier – Die Diskussion um den Sonntagsschutz nachdrücklich weiterführen: Dafür hat der Vorsitzende des Katholikenrats im Bistum Trier, Manfred Thesing, bei der Vollversammlung des Laiengremiums am 29. Oktober in Trier plädiert. Thesing berichtete von einer Fachtagung der Allianz für den freien Sonntag in Rheinland-Pfalz Ende Oktober in Mainz. Kirchen und Gewerkschaften setzen sich mit dieser Initiative für die Einhaltung des Sonn- und Feiertagsschutzes und die Begrenzung der Ladenöffnungszeiten ein. Die Tagung hatte sich mit Argumenten für den Sonntagsschutz jenseits von Ökonomie und Rechtsprechung befasst. Thesing berichtete, die Referenten und Teilnehmenden hätten den Gerechtigkeitsaspekt in den Vordergrund gerückt. So führten zahlreiche Ausnahmeregelungen in Rheinland-Pfalz zu ungleichen Chancen für Unternehmen. Auch ein gerechter auskömmlicher Lohn für Arbeitnehmer unter der Woche müsse diskutiert werden. Thesing betonte, im Pflegebereich etwa stiegen die Zahlen der sonntags arbeitenden Menschen wegen des steigenden Bedarfs. Deshalb sei es bei der Diskussion wichtig zu unterscheiden zwischen „Arbeit für den Sonntag“ und „Arbeit trotz des Sonntags“: „Was gehört zu welchem Bereich? Wie wollen wir das gestalten?“ fragte der Katholikenratsvorsitzende und bekräftigte: „Wir wollen bei diesem Thema weiter in den Diskurs gehen.“ Der Katholikenrat im Bistum Trier ist Gründungsmitglied der Allianz für den freien Sonntag. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.sonntagsallianz-rlp.de (JR)