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Wegen Corona ist keine Fastenkollekte in den Gottesdiensten möglich:Auf anderen Wegen für MISEREOR spenden

Das katholische Hilfswerk zeigt Alternativen zur Fastenkollekte. Bischof Dr. Stephan Ackermann bittet gemeinsam mit allen deutschen Bischöfen um Unterstützung.
Bischof Dr. Stephan Ackermann
Datum:
25. März 2020
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier/Koblenz/Saarbrücken – Die Not jener Menschen lindern, deren Existenz vom Krieg bedroht ist: Das möchte das katholische Hilfswerk MISEREOR mit seiner Fastenaktion unter dem Leitwort „Gib Frieden!“. Der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann hat gemeinsam mit allen deutschen Bischöfen um Unterstützung für die Fastenaktion gebeten. In diesem Jahr liegt der Fokus der Aktion auf Syrien und den umliegenden Ländern.

Da im Zuge der Corona-Krise vorerst keine öffentlichen Gottesdienste stattfinden, entfällt auch die Fastenkollekte für MISEREOR am 29. März – eine zentrale finanzielle Säule der MISEREOR-Projektarbeit. Aktuell laufen vielfältige Bemühungen, auf anderen Wegen Spenden für das Hilfswerk zu sammeln: Digitale Klingelbeutel, private Mailverteiler, Videobotschaften in den sozialen Netzwerken und Versandaktionen der „Gib Frieden!“-Plakate sind nur einige Beispiele.

„Der Krieg in Syrien hat bereits 500.000 Menschen das Leben gekostet. Auf der Suche nach Zuflucht haben mehr als 5,5 Millionen Syrer ihr Land verlassen, weitere 6,5 Millionen sind zu Vertriebenen im eigenen Land geworden“, schreibt der Trierer Bischof in seinem Spendenaufruf. Das Hilfswerk leiste in Syrien und den Nachbarländern wichtige Beiträge, ein friedliches Miteinander in der Region wieder aufzubauen. „Dafür sind Bildung, gesundheitliche Basisdienste und psychosoziale Begleitung wichtig“, so der Bischof. Viele traumatisierte Menschen müssen ihre Gewalterfahrung verarbeiten, um wieder Kraft zu schöpfen und den Blick in die Zukunft richten zu können. „Tragen Sie die Friedensbotschaft in Ihre Gemeinde! Unterstützen Sie die Opfer der Kriege mit Ihrem Gebet und unterstützen Sie die Friedensarbeit der Kirche mit einer großherzigen Spende!“, appelliert Ackermann an die Gläubigen.

Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg), Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, bittet die Gläubigen, dem Spendenaufruf Beachtung zu schenken. Möglich sei eine direkte Spende auf das MISEREOR-Konto: IBAN DE75 3706 0193 0000 1010 10, BIC GENODED1PAX, Pax-Bank Aachen. Auch seien in Kirchen Opferstöcke mit der Aufschrift „Spenden für MISEREOR“ aufgestellt und Spendentüten ausgelegt. Man habe auch die Möglichkeit, im Nachgang einen Briefumschlag entsprechend zu kennzeichnen und in einen Opferstock zu werfen.

MISEREOR wurde 1958 gegründet. Zurzeit fördert das Bischöfliche Hilfswerk rund 3.300 Projekte in rund 95 Ländern, vor allem in Asien, Ozeanien, Afrika und Lateinamerika. Weitere Informationen und Ideen zur Fastenaktion gibt es auf www.fastenaktion.misereor.de/fastenaktion-aktionen/kollekte und www.misereor.de

(ih)