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Bischof Ackermann weiht Altar in Andernacher St. Michaelskapelle :Auf die Mitte des Glaubens besinnen

Bischof Dr. Stephan Ackermann weihte im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes den Altar der Andernacher St. Michaelskapelle.
Bischof Dr. Stephan Ackermann und Pastor Stefan Dumont entzünden Weihrauch auf dem Altar. Dieser soll an die fünf Wundmale Christi erinnern.
Datum:
10. Dez. 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Andernach – Einem Neuanfang geht auch immer ein Abschied voraus. Das weiß seit einiger Zeit auch die St.-Albert-Gemeinde in Andernach. Denn dort hatte man sich entschieden, statt der zu groß gewordenen St.-Albert-Kirche künftig die Kapelle St. Michael auf dem heutigen Hof der St. Thomas Realschule zu nutzen. Am 9. Dezember hat Bischof Dr. Stephan Ackermann in einem feierlichen Gottesdienst dort den Altar geweiht.

Gemeinsam mit Pfarrer Stefan Dumont leitete Ackermann den Gottesdienst, und gleich zu Beginn wurde deutlich, dass es um mehr ging als die Weihe des Altars. Es gehe darum, sich zurückzubesinnen auf die Mitte des Glaubens: „Einige mögen denken, dass die Aufgabe der St.-Albert-Kirche und der Umzug in die wesentlich kleinere Kapelle sinnbildlich für den christlichen Glauben und seine weniger werdende Anhängerschaft steht“, sagte Ackermann. Doch sei dies aus seiner Sicht nicht der Fall. Vielmehr gehe es darum, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, den Fokus neu zu setzen und die eigentliche Mitte des Glaubens wiederzufinden.

Dazu wird künftig auch der Altar beitragen. Dieser wurde aus dem Basalt des Altars aus St. Albert gestaltet, wodurch eine symbolische Verbindung zwischen der alten Kirche und der rund 800 Jahre alten Kapelle geschaffen wird. Bevor die erste Eucharistiefeier stattfinden konnte, galt es, den Ritus der Altarweihe zu vollziehen. So wurden zunächst in einer goldenen Kapsel die Reliquien des Heiligen Albertus Magnus im Altar beigesetzt. Diese stammen ebenso wie der Basalt aus der ehemaligen St. Albert-Kirche. Anschließend wurde der Altar mit Weihwasser besprengt, bevor der Bischof ihn feierlich mit Chrisam salbte. „So wie wir bei unserer Taufe mit Chrisam gesegnet werden, wird auch der Altar diesen Segen empfangen“, erklärte Ackermann den Gemeindegliedern. Dann folgte das Verbrennen von Weihrauch auf dem Altar. Dies geschah an fünf Stellen, die an die Wundmale Christi erinnern sollten. Bevor das Altartuch aufgelegt und die Kerzen entzündet wurden, brachte Ackermann im Weihegebet zum Ausdruck, dass der Altar von nun an für immer dem Herrn geweiht sei. Danach konnte erstmalig die Eucharistie in der Kapelle St. Michael gefeiert werden.

Die Feier der Altarweihe wurde für diejenigen, die keinen Platz mehr in der Kapelle bekommen hatten, ins Thomas-Becket-Haus übertragen. Im Anschluss an den Gottesdienst kam die Gemeinde zu Mittagessen, Kaffee und Kuchen zusammen. Das Weihefest endete mit einem Abendlob.

(red)