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Weihbischof Dr. Dieser feiert Gottessdienst bei Diözesanwallfahrt nach Schönstatt:Aus Gottes Barmherzigkeit Kraft und Zuversicht schöpfen

Zur Diözesanwallfahrt nach Schönstatt kamen rund 650 Pilger aus dem ganzen Bistum und feierten mit Weihbischof Dieser gemeinsam Gottesdienst zum Thema "Barmherzigkeit".
Weihbischof Dr. Helmut Dieser (rechts) mit Dechant Jörg Schuh vom Dekanat Maifeld-Untermosel (mit Mikrofon) und Pilgern aus dem Bistum Trier. Quelle: Pressoffice Schönstatt
Datum:
6. Juni 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Vallendar – Unter dem Motto „Ein Herz voll Erbarmen“ sind Pilger aus dem Bistum Trier im Jahr der Barmherzigkeit zu einer Wallfahrt nach Schönstatt gekommen. Zusammen mit rund 650 Pilgern aus dem Saarland, der Umgebung von Trier und Koblenz sowie dem Dekanat Kirchen feierte der Trierer Weihbischof Dr. Helmut Dieser am 5. Juni einen Festgottesdienst in der Pilgerkirche von Schönstatt. „Gott heißt jeden hier mit offenen Armen willkommen. Für jeden von uns hält er Geschenke bereit. Seine Tür ist weit geöffnet“, begrüßte Heidi Schaum, Vorsitzende des Diözesanfamilienrates der Schönstatt-Bewegung im Bistum Trier, den Weihbischof und die Pilger. Auf das Motto der Wallfahrt im vom Papst ausgerufenen „Jahr der Barmherzigkeit“ eingehend, erklärte Weihbischof Dieser, Gottes Barmherzigkeit gehe über reines Mitleid, über trösten und hinweghelfen hinaus. Die Härte und Brutalität des Lebens zeige sich aktuell in Hunderttausenden von Toten im Bürgerkrieg in Syrien, in unvorstellbaren Grausamkeiten durch Fanatiker des sogenannten IS oder der Taliban, oder in hunderten Flüchtlingstoten im Mittelmeer. Gott sei den Weg des Erbarmens mit dem Leiden und dem Kreuzesopfer seines Sohnes bis zum Ende mitgegangen. Auch wenn das Wort „Barmherzigkeit“ sich heute vielleicht altmodisch anhöre – die alten Texte aus der Bibel hätten auch heute eine Bedeutung und Kraft für das Leben der Menschen. „Das Erbarmen, Gottes Güte, können in das härteste und dunkelste Herz eindringen!“ Eindringlich ermutigte der Trierer Weihbischof die Pilger, in diesem Sinne für die verfolgten und terrorisierten Menschen, besonders auch für die christlichen Schwestern und Brüder, zu beten. „Wenn wir glauben, dass nichts Menschliches mehr, auch das Abgründigste nicht, dem Erbarmen Gottes Grenzen setzen kann, dann helfen wir mit, dass die Verfolger sich bekehren, dass die Verbitterten wieder zum Leben finden und die Trauenden Trost und Hoffnung schöpfen. Denn die Kraft der Auferstehung erschafft den Opfern ein neues grenzenloses Leben und dem Schmerz ein übergroßes Gegengewicht“, betonte Dieser. Stellvertretend für diese Güte und den zuversichtlichen Glauben stehe die Gottesmutter Maria. Sie hätte als erste mit ihrem Sohn mitgelitten, sie helfe gegen Wut und Bosheit, damit Menschen nicht irre würden an Hass und Leid. „Maria hilft gegen Angst und Verzweiflung, denn sie kennt schon die Freude, die auf uns wartet“, so Weihbischof Dieser zum Abschluss seiner Predigt. Mit zum Programm der Wallfahrt gehörte auch ein kurzer Pilgerweg zur „Heiligen Pforte der Barmherzigkeit“ in der Marienkapelle in Schönstatt. Für den Pilger Stefan Laux aus Vallendar ist die Wallfahrt im Jahr der Barmherzigkeit eine „spirituelle Hilfe“, sein Herz Gott zu öffnen, Gottes Segen und Kraft aufzunehmen, um diese im Alltag an andere weiter zu geben. „Wenn ich hier in Schönstatt in der Gnadenkapelle alle Sorgen und Nöte bei Maria abgeben kann, werde ich wieder frei für Gott und kann dann tun, was Papst Franziskus vorschlägt: Hinausgehen, an die Ränder und meinem Nächsten Gutes tun. Dazu ist diese Wallfahrt gut“, sagte Laux.