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Sozialkaufhaus in Treis-Karden wird von Aktion Arbeit im Bistum Trier unterstützt:Aus der Oase ins Berufsleben

Langzeitarbeitsuchende beraten in der Mode-Oase des Caritasverbands Mosel-Eifel-Hunsrück Kundinnen und Kunden. Für einige ist es ein Sprungbrett (zurück) in das Arbeitsleben.
Nadine Behr (Mitte) und Marcel Hartleib beraten Andrea Steyven von der Aktion Arbeit im Bistum Trier.
Datum:
20. März 2019
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Treis-Karden – Jede Menge T-Shirts und Jeanshosen hängen auf den Stangen in der Bruttiger Straße 6 in Treis-Karden, aber auch glamouröse Abendkleider – für jeden Geschmack und Geldbeutel ist in der Mode-Oase etwas dabei. Im Sozialkaufhaus des Caritasverbands Mosel-Eifel-Hunsrück werden die Kunden von Langzeitarbeitssuchenden beraten. Sie nehmen am Projekt „Caritas – Bildung und Arbeit“ teil. Das Ziel: Menschen beim (Wieder-)Einstieg ins Arbeitsleben zu unterstützen.

Nadine Behr und Marcel Hartleib waren bis vor kurzem Teil dieses Arbeitsmarktprojekts. Jetzt schauen sie in eine Zukunft als festangestellte Fachkraft im Gastgewerbe und als angehender Einzelhandelskaufmann.

Doch von Anfang an: Nadine Behr wurde vom Jobcenter die Arbeit in der Mode-Oase vorgeschlagen. „Ich war noch nie im Einzelhandel tätig, aber ich bin offen für Neues“, sagt die 31-Jährige. Ab September arbeitete sie im Lager, auf der Ladenfläche, zeichnete Preise aus und bediente die Kasse. Jetzt hat sie einen festen Job in einem Hotel in Treis-Karden. „Die geben mir als junge Mutter auch eine Chance“, freut sie sich.

Etwa drei Monate arbeitete Marcel Hartleib im Second-Hand-Laden. „Er hat sich in der Mode-Oase bewährt“, sagt Ulrike Jung-Ristic vom Caritasverband stolz. Darauf folgte ein Langzeitpraktikum bei einem Supermarkt und ab August eine Ausbildung. „Ich freue mich schon darauf“, kommentiert der 21-Jährige.  Im Sozialkaufhaus war er vornehmlich für die EDV samt dem Führen von Spendenlisten und Erstellen von Dienstplänen verantwortlich.

„Beim Arbeiten im Laden ist Organisationstalent gefragt, und Schlüsselkompetenzen für ein gelingendes Berufsleben werden hier gefördert“, weiß Fachanleiterin Stefanie Gietz, und betont: „Das macht unsere Teilnehmenden selbstbewusster.“ Ein wichtiger Punkt, um nach Jahren der Arbeitslosigkeit nicht zu verzagen und weiterhin motiviert auf Jobsuche zu gehen. Die Teilnehmenden erhalten Schulungseinheiten im Bereich Verkaufs- und Bewerbertraining oder Gesundheitsprävention. Zudem gibt es eine sozialpädagogische Begleitung bei der beruflichen (Neu-)Orientierung.

Das Projekt wird im Auftrag und mit Finanzierung des Jobcenters Cochem-Zell durchgeführt.Einen Zuschuss über 4000 Euro hat das Sozialkaufhaus zusätzlich von der Aktion Arbeit im Bistum Trier erhalten. Ein Grundanliegen der Aktion Arbeit ist es, beim Wiedereinstieg in die Erwerbstätigkeit zu helfen. „Obwohl die Arbeitslosenquote im Kreis Cochem-Zell sehr niedrig ist, gibt es Personen, die Hilfe beim (Wieder-)Einstieg in das Berufsleben benötigen“, weiß Andrea Steyven, Geschäftsführerin der Aktion Arbeit. Solche Projekte wie in Treis-Karden würden dies ermöglichen. „Wir unterstützen die Mode-Oase gerne, da wir sehen, dass die gute Arbeit von großem Erfolg gekrönt ist“, sagt die Geschäftsführerin beim Blick in die Runde.

Weitere Informationen zur Aktion Arbeit gibt es hier www.bistum-trier.de/aktionarbeit/. Näheres zur Mode Oase gibt es per E-Mail an mode-oase@caritas-cochem.de. Gerne werden Kleiderspenden außer Kinderbekleidung entgegengenommen.

(jf)