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Bischof Ackermann weiht drei Ständige Diakone für das Bistum Trier:Ausschauhalten nach Gottes Reich und Gerechtigkeit

Bischof Ackermann hat drei Ständige Diakone für das Bistum Trier geweiht.
Bischof Ackermann mit den neuen Diakonen Greiner, Mählmann und Schlösser (vlnr) und den Ehefrauen von Diakon Greiner und Diakon Mählmann
Datum:
24. Juni 2019
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier/Hülzweiler/Koblenz/Schuld – Bischof Dr. Stephan Ackermann hat am 22. Juni im Trierer Dom drei Männer zu Ständigen Diakonen geweiht. Sebastian Mählmann aus Koblenz, Andreas Schlösser aus Schuld, beide als Ständige Diakone im Hauptberuf, und Dr. Markus Greiner aus Schwalbach-Hülzweiler als Ständiger Diakon mit Zivilberuf werden künftig die Seelsorge, die Verkündigung des Evangeliums und die Feier von Gottesdiensten in ihren Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften im Bistum unterstützen.

In seiner Predigt nahm der Bischof die Tageslesung aus dem Matthäus-Evangelium (6, 24-34) in den Blick. Darin stehen unter anderem die Mahnungen Jesu an seine Jünger, sich nicht um ihr Leben, ihre Nahrung, ihren Leib oder ihre Kleidung zu sorgen, im Zentrum. „Ist diese Sorglosigkeit nicht übertrieben? Ist der Rat wirklich ein guter Tipp für einen Diakon, der seinen Blick besonderes auf die Nöte der Menschen gerichtet hat?“, fragte der Bischof. „Es geht Jesus darin jedoch nicht um eine naive Sorglosigkeit, sondern darum, nicht an den Sorgen des Lebens hängenzubleiben und nicht an ihnen zu ersticken“, sagte Ackermann und verwies auf die „positive Perspektive“ von Gottes Gerechtigkeit „vor dem großen Horizont des Reiches Gottes“. Dieses sei aber nicht nur eine verlockende Vision, sondern schon gegenwärtig. „Sucher des Reiches Gottes“ zu sein und dessen Wirken aufzuspüren – das sei eine wertvolle Aufgabe für die Neugeweihten, die ihren Weihespruch auch aus dem Evangelium des Weihetages gewählt haben: „Sucht aber zuerst sein Reich und seine Gerechtigkeit“. Dieses Reich zu suchen bedeute, dass es schon da sei. „Es ist so wichtig, solche Menschen in der Kirche zu haben, die nach Gottes Reich, seiner Gegenwart und seinem Wirken Ausschau halten – dort, wo wir nur Begrenztheit spüren“, resümierte der Bischof mit Blick auf den Dienst der neuen Diakone.

Die Weihekandidaten liegen ausgestreckt auf dem Boden - als Zeichen, dass sie sich hingeben wollen. Der Bischof und die Gemeinde kniet, während alle Heiligen um Fürbitte angerufen werden.

Im Zentrum der feierlichen Liturgie zur Spendung des Weihesakramentes standen die Handauflegung bei den Weihekandidaten und das Gebet durch den Bischof. Die neuen Diakone wurden anschließend mit einer Stola und einem Gewand, der sogenannten Dalmatik, angekleidet und erhielten aus den Händen des Bischofs das Evangeliar als Zeichen für ihren Verkündigungsdienst. Zu ihren künftigen Aufgaben gehören insbesondere diakonische und seelsorgliche Dienste sowie die (Mit-)Feier von Gottesdiensten. Sie spenden das Tauf-Sakrament, assistieren Paaren bei der Trauung, spenden die Kommunion oder übernehmen Predigtdienste und Beerdigungen. Ab 1. August beginnen Sebastian Mählmann in der Pfarreieingemeinschaft Koblenz-Neuendorf, Andreas Schlösser in der Pfarreiengemeinschaft Andernach und Dr. Markus Greiner in der Pfarrei Schwalbach Heilig Kreuz ihre Aufgaben als Diakone. Derzeit gibt es im Bistum Trier 178 Ständige Diakone, die ihr Amt haupt- oder nebenberuflich ausüben. Die Mehrzahl ist verheiratet und hat Kinder, einige haben den Zölibat als ehelose Lebensform gewählt. Die Kandidaten im Bistum werden auf dem Weg zur Weihe von Diakon Axel Berger, dem Bischöflichen Beauftragten für die Ausbildung der Ständigen Diakone, betreut. Informationen gibt es unter Telefon 0651-7105-130 oder im Internet unter www.bistum-trier.de/diakonat-im-bistum-trier. Weitere Informationen zu den Diakonen sowie eine Bildergalerie von der Weihe sind hier zu finden.

(red)