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Begegnung stärkt Partnerschaft zwischen Bistum und Bolivien

Unter Mitwirkung von Kardinal Toribio Ticona Porca und Bischof Dr. Stephan Ackermann fand in Trier ein Partnerschaftstag anlässlich der Bolivien-Partnerschaftswoche statt.
Ludwig Kuhn, Leiter der Diözesanstelle Weltkirche des Bistums Trier, spricht mit dem bolivianischen Kardinal Toribio Ticona Porca (rechts) und dem Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann über die Bolivienpartnerschaft des Bistums.
Datum:
8. Okt. 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier - Die Kirche im Bistum Trier ist untrennbar mit Bolivien verbunden. Das machte Bischof Dr. Stephan Ackermann am Samstag, 6. Oktober, vor über 70 Gästen aus beiden Ländern deutlich. Die Diözesanstelle Weltkirche im Bistum Trier hatte zum Ende der Partnerschaftswoche zu einem Partnerschaftstag mit Workshops, Diskussionen, gutem Essen und einer Andacht geladen. Als Ehrengast auf bolivianischer Seite war der erst am 28. Juni zum Kardinal ernannte Toribio Ticona Porca dabei.

Bei der von Ludwig Kuhn, Leiter der Diözesanstelle Weltkirche, geleiteten Diskussion bekräftigten Ackermann und Ticona die Bedeutung der Partnerschaft für die beiden Kirchen. Wer im Bistum Trier aufwachse, wachse auch mit Bolivien auf, erklärte der Bischof zu Beginn und stellte fest, dass ihm der eigentlich fremde Kontinent Südamerika bei seinem ersten Besuch 2010 daher gar nicht so fremd vorgekommen sei.

Auch die Gäste aus Bolivien, die im Vorfeld des Partnerschaftstages eine Woche in Deutschland verbrachten, nehmen wertvolle Eindrücke mit in ihre Heimat. So zitierte Padre Damián Oyola aus Potosí den Besuch in den Westeifelwerken als besonders beeindruckend, „weil Menschen mit Behinderung dort einen Beitrag leisten können.“ In Bolivien hingegen ständen sie oft noch außerhalb der Gesellschaft.

Bischof Ackermann verwies mit Blick auf die päpstliche Enzyklika Laudato Si darauf, dass ökologische Fragen in Bolivien oft auch sozial-ökologische Fragen seien und betonte auf der anderen Seite die große Rolle der Bistümer bei der Umsetzung der von der Deutschen Bischofskonferenz beschlossenen Handlungsempfehlungen.

Alle Teilnehmer der Diskussion, darunter auch Mitarbeiter der Weltkirche und Personen, die einen Freiwilligendienst in Bolivien absolviert hatten, betonten die Bedeutung des persönlichen Austausches für die Partnerschaft. Die Themen der Partnerschaftsvereinbarung seien ein Instrument, um die Partnerschaft durch den persönlichen Austausch zu stärken, sagte Ackermann zum Abschluss.

Der persönliche Austausch mit den bolivianischen Gästen war dann auch einer der Workshops, die am Vor- und Nachmittag stattfanden. Sportlich zu ging es hingegen bei den Grundschritten verschiedener bolivianischer Tänze. Viele Teilnehmer stellen interessierte Fragen zu den Vorträgen Fair-Trade-Kaffee oder nachhaltige Landwirtschaft. Neues Wissen vermittelten die Vorträge zu Basisgemeinden in Bolivien, missionarischer Kirche oder Fundraising. Zum Abschluss des Tages beteten die Teilnehmer gemeinsam eine Andacht auf Spanisch und Deutsch.

(cl)