Zum Inhalt springen

Bischof Ackermann feiert Gottesdienst anlässlich 1.000-Jahr-Feier Gillenfeld:Beginn eng mit kirchlichem Leben verbunden

Im Rahmen der 1000-Jahr-Feier der Ortsgemeinde Gillenfeld hat Bischof Dr. Stephan Ackermann ein Pontifikalamt in der St. Andreas-Pfarrkirche gefeiert.
Bischof Dr. Stephan Ackermann am Altar der St. Andreas-Kirche mit (von links) den früheren Kaplänen Marco Weber und Oliver Seis, dem Ruhestandsgeistlichen Karl Kneißl, dem Diakon Andreas Maria Baumeister, dem neuen Kaplan Sabi George, dem aus Gillenfeld stammenden Kaplan Peter Zillgen und Ortspfarrer Carsten Rupp.
Datum:
12. Sept. 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Gillenfeld  – Im Rahmen der 1000-Jahr-Feier der Ortsgemeinde Gillenfeld (Vulkaneifel) hat Bischof Dr. Stephan Ackermann am 11. September ein Pontifikalamt in der St.Andreas-Pfarrkirche gefeiert. Der Beginn der Geschichte des Ortes sei eng mit dem kirchlichen Leben verbunden, erklärte der Bischof mit Blick darauf, dass Kaiser Heinrich II. im Jahr 1016 dem Sankt-Florinsstift in Koblenz das Markt-, Münz- und Zollrecht über Gillenfeld verliehen hatte und dies als erste urkundliche Erwähnung der Pulvermaargemeinde gilt. In seiner Predigt warf der Bischof einen Blick auf das Christentum in der heutigen Zeit, in der Religion im öffentlichen Raum zuweilen zum „Störfaktor“ erklärt werde. Und er ging dem Gedankenexperiment nach, wie die Welt aussähe, wenn es das Christentum nicht gäbe – ohne Kirchen als Ortsbild prägende Gebäude, ohne den Jahreszyklus mit Ostern und Weihnachten, ohne Wechsel zwischen Sonn- und Werktagen. Und auch „Menschenwürde und Menschenrechte gehören zum Kern des christlichen Glaubens.“ Aber das Christentum sei kein Selbstläufer: „Wir müssen uns immer wieder darum bemühen und immer wieder zurückkehren an die Quellen des Glaubens.“ An der Seite von Bischof Ackermann am Altar waren der Ortspfarrer Carsten Rupp, der Ruhestandsgeistliche Karl Kneißl, der Diakon Andreas Maria Baumeister, der neue Kaplan Sabi George und seine Vorgänger Marco Weber und Oliver Seis sowie der aus Gillenfeld stammende Kaplan Peter Zillgen. Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Laura Welter begrüßte den Bischof, der Ortsbürgermeister Karl-Heinz Schlifter dankte ihm für die Mitwirkung an der 1000-Jahr-Feier. Den musikalischen Rahmen gestalteten der Mädchen- und Frauenchor „Via Nova“ unter Leitung von Birgit Laux; die Orgel spielte Karina Letsch. Nach dem Festhochamt segnete Bischof Ackermann das neue Rettungsboot der Freiwilligen Feuerwehr ein. Bereits vor dem Pontifikalamt in Gillenfeld hatte Bischof Ackermann eine Morgenandacht im Nachbardorf Saxler gehalten. Anlass war ein Versprechen, das der Bischof dem ehemaligen Ortsbürgermeister Josef Max gegeben hatte – nämlich die 1716 erbaute St.Wendelinus-Kapelle in dem Dorf mit 70 Einwohnern anlässlich ihres 300. Geburtstags zu besuchen.  

(red)