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Weihbischof segnet Beratungsstelle des Caritas-Migrationsdienstes Ehrenbreitstein :Beratung, Integration und Begegnung 

Die neue Beratungsstelle des Caritas-Fachdienstes für Migration im ehemaligen Pfarrhaus von Heilig Kreuz Ehrenbreitstein wurde am 30. August durch Weihbischof Robert Brahm offiziell eingeweiht
Weihbischof Brahm bei der Einsegnung der Räumlichkeiten
Datum:
31. Aug. 2023
Von:
red

Koblenz – Schon einige Monate bietet sie ihre Dienste an, nun ist die neue Beratungsstelle des Caritas-Fachdienstes für Migration auch offiziell eingeweiht. Die im ehemaligen Pfarrhaus von Heilig Kreuz in Ehrenbreitstein untergebrachte Außenstelle ergänzt das Angebot des Migrationsdienstes besonders für zugewanderte Menschen auf der rechten Rheinseite. Sie unterstützt Ratsuchende bei ihrer Integration und gesellschaftlichen Teilhabe. 

„Die Beratungsstelle wird heute ihrer Bestimmung übergeben“, sagte der Trierer Weihbischof Robert Brahm am 30. August bei der Einsegnung der Räume im renovierten alten Pfarrhaus neben der ehemaligen Kreuzkirche. Er betete mit Vertreterinnen und Vertretern der Caritas und der Pfarrei für die Mitarbeitenden und ihre Dienste sowie die Ratsuchenden in der Außenstelle. Caritasdirektorin Martina Best-Liesenfeld betonte die bereits lange, enge Zusammenarbeit der Caritas mit den Pfarreien. Mit Blick auf die angestrebte „diakonische Kirchenentwicklung“, nach der die Kirche nahe bei den Menschen und ihren Nöten sein möchte, „ist das ein wichtiges Zeichen nach außen“, sagte sie in ihrer Begrüßung. Für die Vorsitzende des Caritasverbandes Koblenz, Anette Moesta, ist „Integration und Inklusion sehr wichtig. Das ist für uns Kirche“, sagte sie über den gemeinsamen Beitrag von Kirche und Caritas, Menschen „aufzufangen“ und zu unterstützen. Für Manfred Diehl, Vorsitzender des Verwaltungsrates von Heilig Kreuz und Mitglied des Caritasrates, gehört dazu auch die bewusste Entscheidung der Pfarrei, das ehemalige Pfarrhaus an die Caritas und damit an eine sozialen Akteurin für den Stadtteil zu vermieten. Die Aufgaben und Herausforderungen des Migrationsdienstes, der seine Hauptstelle in der Hohenzollernstraße hat, stellte Gregor Bell vor. Trotz des personell mit insgesamt 25 Mitarbeitenden – davon derzeit neun in der neuen Außenstelle – stark besetzten Dienstes seien die Caritas und andere Migrationsdienste kaum in der Lage, den hohen Unterstützungsbedarf zugewanderter Menschen in Stadt und Umland zu bewältigen. Neben der notwendigen Unterstützung durch ehrenamtlich Engagierte und weitere Partner bezeichnete der Leiter des Migrationsdienstes die Zusammenarbeit zwischen Caritas und den Pfarreien als „sehr willkommen und sinnvoll“. 

Sabine Brunke, Ehrenamtskoordinatorin der Caritas, stellte das „Solidaritätsnetzwerk“ vor, an dem sich die neue Beratungsstelle beteiligt. „Die Räume sind für unsere Arbeit ein Geschenk für die Begegnung und soziale Teilhabe“, sagte sie und nannte als Beispiel die Beteiligung an den Ehrenbreitsteiner Kulturtagen, die ein volles Haus beschert hätten. Geplant sei deshalb unter anderem auch ein „offenes Wohnzimmer“ für alle zur Begegnung im Stadtteil.  

Bei der Einsegnung und Vorstellung des Dienstes waren außerdem Achim Meis, Leiter Soziale Dienste des Caritasverbands, Pfarrer Thomas Darscheid, Dekan des Pastoralen Raums Koblenz, Pfarrer Martin Laskewicz, Pfarrverwalter der Pfarreiengemeinschaft Koblenz Rechte Rheinseite, Kurt Isbert für den dortigen Kirchengemeindeverband sowie einige Mitarbeiterinnen des Migrationsdienstes. 

Der Fachdienst für Migration und Integration bietet zugewanderten Menschen, die Bedarf an Hilfen zur Integration haben, ein differenziertes Angebot zur Unterstützung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Weitere Informationen und Kontakte gibt es unter www.kurzelinks.de/MigrationsdienstCaritasKoblenz.