Zum Inhalt springen

Internationaler Frauentag rückt Situation geflüchteter Frauen in den Vordergrund :Besonderer Schutz

Der Internationale Frauentag am 8. März rückt die Situation von Frauen in den Fokus, die vor Krieg, Gewalt und Verfolgung geflohen sind und in Deutschland Schutz suchen.
Datum:
1. März 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier/Koblenz/Saarbrücken – Zum Internationalen Frauentag am Dienstag, 8. März, nimmt der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) die Situation von Frauen in den Blick, die vor Krieg, Gewalt und Verfolgung geflohen sind und in Deutschland Schutz suchen. „Frauen, die alleine oder mit ihren Kindern ihre Heimat verlassen haben, die auf dem Weg nach Deutschland Opfer von Gewalt, sexuellen Übergriffen oder Menschenhandel wurden, brauchen besonderen Schutz und konkrete Hilfe“, sagt Beate Born, KDFB-Diözesanvorsitzende im Bistum Trier.

Separate Unterbringung in Erstaufnahmeeinrichtungen mit abschließbaren Räumlichkeiten und Sanitäreinrichtungen, Gesundheitsvorsorge, psycho-soziale Begleitung und eine gleichberechtigte Teilnahme an Sprachkursen seien notwendig, sagt Born. Deswegen fordert der KDFB vor der Landtagswahl am Sonntag, 13. März, die Kandidatinnen und Kandidaten in Rheinland-Pfalz auf, in ihren zukünftigen politischen Entscheidungen an der „Willkommenskultur“ für Flüchtlinge festzuhalten und ihre Politik „ökonomisch, ökologisch und sozial ausbalanciert“ zu gestalten. „Bei der Integration der Flüchtlinge aus anderen Kulturen müssen schon in den Sprachkursen die Grundsätze der Gleichberechtigung vermittelt werden“, sagt Born. Es sei im christlichen Glauben verankert, dass geflüchteten Menschen mit Respekt und in Achtung ihrer Würde begegnet und ihnen bei der Linderung von Not geholfen werde, „ungeachtet ihrer Religionszugehörigkeit und der Ungewissheit des Bleiberechts“.

Am Internationalen Frauentag thematisieren Frauen auf verschiedene Weise, dass Frauenrechte, Gleichberechtigung und Gewaltfreiheit in vielen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens noch nicht erreicht seien. Sie machen auf soziale Probleme und Missstände in der Gesellschaft aufmerksam. Sie fordern von Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, die Verwirklichung der im Grundgesetz festgeschriebenen Gleichberechtigung von Frauen und Männern voranzubringen. Weitere Informationen unter www.frauenbund-trier.de.