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Bistum erhält für Arbeit mit InGenius-Software Innovationspreis:Bestätigung des eingeschlagenen Weges

Das Bistum Trier hat für seine Arbeit mit der InGenius-Software den Innovationspreis der KVI (Kirche, Verwaltung&Information) erhalten.
Datum:
26. Juni 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Mainz/Trier – Das Projekt „Standardisierung und Vereinfachung der Pfarrverwaltungen“ im Bistum Trier hat den Innovationspreis der KVI (Kirche, Verwaltung&Information) Initiative erhalten. Triers Generalvikar Dr. Ulrich Graf von Plettenberg und Projektleiter Dr. Ulrich Wierz haben den Preis Ende Juni in Mainz entgegengenommen.

Der KVI Beirat hat in diesem Jahr mit dem KVI Innovationspreis 2017 drei eingereichte Projekte prämiert, die das Thema „Digitale Transformation der Verwaltung“ aufgreifen. Der Innovationspreis würdigt eine herausragende und nachhaltige innovative Leistung mit Vorbildcharakter für andere Bistümer, Landeskirchen sowie kirchliche und kirchennahe Organisationen.

"Den zukünftigen Herausforderungen begegnen"

Die drei Prämierten hätten bereits vor einiger Zeit die Chancen erkannt, die mit der digitalen Transformation der Verwaltung verbunden sind und gingen mutig der Zukunft entgegen, hieß es zur Begründung. „Das Projekt 'Standardisierung und Vereinfachung der Pfarrverwaltungen' des Bistums Trier wagt auch interessante Ausblicke in die nahe Zukunft“ – das sei ausschlaggebend gewesen, dass dieses Projekt nach dem Votum des KVI Beirats den ersten Platz belegt. Alle Abteilungen des Bischöflichen Generalvikariates seien an einer Ausweitung des Projektes interessiert, das Hand in Hand mit dem aus Wadgassen stammenden mittelständischen Softwareunternehmen Compelec Computersysteme GmbH aufgesetzt und realisiert wurde. „Gemeinsam und abteilungsübergreifend will man im Bistum Trier den zukünftigen Herausforderungen begegnen.“ Ein Ende der Erweiterung der aktuellen Module der eingesetzten Software InGenius-Office sei derzeit noch nicht abzusehen. So werde beispielsweise die Implementierung von visuellen Möglichkeiten vorangetrieben wie die Darstellung der Geographie von Pfarrgemeinden oder die Auswertung und Darstellung von statistischen Materialien.

Generalvikar von Plettenberg freute sich über die Preisverleihung unter anderem deswegen, weil ihm das Verwaltungsprogramm InGenius noch aus seiner Tätigkeit als Pfarrer sehr vertraut sei und er zusammen mit dem Pfarreiteam Beiträge zur Weiterentwicklung dieses Programms geleistet habe. „Auf das Bistum bezogen bestätigt diese Preisverleihung unseren eingeschlagenen Weg hin zur Modernisierung der Verwaltungsarbeit in den Pfarreien. Die Verleihung ermutigt uns aber auch darin, diesen Weg noch intensiver voranzugehen. Dies gilt vor allem mit Blick auf die Umsetzung der Ergebnisse der Synode im Bistum Trier“, sagte von Plettenberg. Er skizzierte die geplanten Pfarreien der Zukunft, in denen es in jeder Pfarrei einen „Pfarrort“ geben werde, an dem die Verwaltung gebündelt Erreichbarkeit gewährleistet sei. „Die damit einhergehenden größeren Büros an den jeweiligen Pfarrorten erfordern eine verstärkte Digitalisierung und Vernetzung. Uns ist bewusst, dass zur Unterstützung dieser neuen Pfarreien ein weiterer Entwicklungsschritt der Verwaltung erforderlich ist.“ Mit dem geehrten Projekt sei dazu ein wesentliches Fundament gelegt. Von Plettenberg wertete die Verleihung des Preises durch eine unabhängige Jury auch als Bestätigung „unseres eingeschlagenen Weges zur verstärkten Modernisierung und Digitalisierung der Verwaltungsarbeit in den Pfarrbüros des Bistums Trier“.    

Frühzeitige Einbindung von Nutzerinnen und Nutzern

Projektleiter Wierz erklärte, immer wieder habe es Anfragen an die Bistumsleitung zur Einsetzung einer Standardsoftware für die Pfarrverwaltung vor Ort gegeben. Zudem habe sich die Entwicklung hin zu Pfarreien in größeren, weiten Räumen angedeutet. Eher zufällig sei man auf ein entsprechendes Programm gestoßen, das aus persönlicher Verbundenheit der örtlichen Softwarefirma mit der Pfarrei entstanden sei. „Durch eine professionelle Weiterentwicklung konnte dieses Programm zu einem Reifegrad geführt werden, der unserem Anliegen entspricht“, sagte Wierz. Frühzeitig seien potentielle Nutzerinnen und Nutzer in eine Vorprojektphase einbezogen worden, deren Eingaben in die weitere Entwicklung des Programms einflossen. „Das aktualisierte Programm wurde dann in einer Pilotphase in verschiedenen Pfarreien getestet. Die sich daraus ergebenden Erkenntnisse konnten ebenfalls bei der Weiterentwicklung berücksichtigt werden.“ Wierz nannte mit der Qualität des Programmes InGenius sowie den begleitenden Maßnahmen des Bistums wie etwa das Angebot von Schulungen weitere Erfolgsfaktoren des Projektes.

Ebenfalls prämiert wurden als zweiter Sieger das Bistum Speyer mit dem Projekt „Einführung einer bistumsweiten Pfarrverwaltungslösung“ (ebenfalls in Zusammenarbeit mit der Compelec Computersysteme GmbH und als dritter Sieger das Projekt „Zentralisierung und Standardisierung der Verwaltungsstrukturen und Vernetzung der Kirchengemeinden zur Wegbereitung der digitalen Transformation des Erzbistums Freiburg“. Informationen zu KVI Initiative sind unter www.kviinitiative.de zu finden.


Zum Foto: von links nach rechts: Peter S. Nowak, Sprecher der KVI Initiative und Geschäftsführer der interim2000 GmbH, Projektleiter & kirchlicher Notar Dr. Ulrich Wierz, Generalvikar Dr. Ulrich Graf von Plettenberg mit dem KVI Innovationspreis 2017 Christallglasaward, Frank Billet von der Firma DATEV eG, die den Christallglasaward gestiftet hat und Adalbert Theo Bayer, Vorsitzender des KVI Beirats sowie Hauptbereichsleiter Marketing und Vertrieb / Lösungs- und Innovationsberatung / strategische Projekte bei der ECKD EDV-Centrum für Kirche und Diakonie GmbH (Foto: Abb. KVI Initiative/Patricia C. Lucas)

(JR/red)