Zum Inhalt springen

Bistum Trier ist Teil einer Dokumentation der Bischofskonferenz:Bewahrung der Schöpfung als kirchliche Aufgabe

Das Bistum Trier ist Teil einer Dokumentation der Bischofskonferenz und legt darin Rechenschaft über sein Umweltengagement ab.
Bistumsweit gibt es vier kirchliche Schulen, die mit Photovoltaik-Anlagen (PV) ausgestattet sind. (Foto: Stefan Schneider/Bistum Trier)
Datum:
26. Okt. 2021
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) hat erstmalig eine Dokumentation über den Stand des Schöpfungsengagements in den deutschen (Erz-)Bistümern vorgelegt. „Die sozial-ökologische Transformation der Gesellschaft hat Fahrt aufgenommen. Die Kirche möchte sich hier nach Kräften einbringen“, schreibt Bischof Dr. Georg Bätzing, Vorsitzender der DBK, im Vorwort. Auch das Bistum Trier legt darin Rechenschaft über sein Umweltengagement ab. Die neue Arbeitshilfe mit dem Titel „Unser Einsatz für die Zukunft der Schöpfung – Klima- und Umweltschutzbericht 2021“ gibt Auskunft darüber, wie die katholische Kirche in Deutschland Nachhaltigkeit fördert und zu einem sozial-ökologischen Wandel beiträgt.

„Seit Langem ist die Bewahrung der Schöpfung für uns eine wichtige Aufgabe“, kommentiert der Generalvikar des Bistums Trier, Dr. Ulrich Graf von Plettenberg, den Bericht. Er verweist auf die bereits 1991 gegründete Diözesankommission für Umweltfragen (DKU) und auch darauf, dass vor 17 Jahren ökologische Leitlinien für das Bistum verabschiedet , in der Zwischenzeit aktualisiert und um konkrete Handlungsanweisungen ergänzt wurden. Neben der DKU sei es die bistumsweite Klimainitiative „Energiebewusst“, die auch die Kirchengemeinden in die Bemühung um den Schutz der Umwelt miteinbeziehe, erläutert von Plettenberg. Hinzukomme der Themenschwerpunkt Schöpfung in der katholischen Erwachsenenbildung und seit 2016 eine Klimaschutzmanagerin, die das Schöpfungshandeln des Bistums mitprägen und vorantreiben.

„Das Bistum Trier hatte sich zum Ziel gesetzt, seine CO2-Emissionen nachhaltig zu reduzieren“, betont von Plettenberg. Dabei werden diese Emissionen vor allem durch die über 3.000 Gebäude verursacht. Bei Bauprojekten würden die Vorgaben des Bistums und die gesetzlich geltenden Vorschriften durch die Handlungsanweisungen der ökologischen Leitlinien ergänzt. „Unsere Bauabteilung sowie externe Ingenieurbüros beraten die Kirchengemeinden entsprechend bei den Fragen des Klimaschutzes.“ Auch habe das Bistum vor drei Jahren entschieden, Photovoltaikanlagen auf Schulen und anderen Bistumsgebäuden in Kooperation mit einer Energiegenossenschaft zu realisieren. Im vergangenen Jahr konnten so knapp 1.000 m² eingerichtet werden, die jährlich bis zu 165.000 Kilowattstunden Strom liefern und damit fast 96 Tonnen CO2 einsparen können. „Ein großes Klimaschutzprojekt ist auch die neue Pellet-Gas-Hybridheizung für das Museum am Dom, die im laufenden Jahr fertiggestellt wurde und bis zu 70 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen soll“, berichtet der Generalvikar.

Der Bericht der DBK legt das kirchliche Engagement in Liturgie und Verkündigung, Bildung, Gebäudemanagement, Mobilität und nachhaltiges Wirtschaften dar. Zudem werden die Aktivitäten in den einzelnen (Erz-)Bistümern und in katholischen Organisationen wie dem Deutschen Caritasverband, der Deutschen Ordensobernkonferenz, dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken und den weltkirchlichen Hilfswerken vorgestellt. Ziel der Veröffentlichung ist unter anderem, einen vertieften Austausch über das Schöpfungsengagement zwischen den (Erz-) Bistümern und Organisationen anzuregen.

Hinweise: Das Dokument „Unser Einsatz für die Zukunft der Schöpfung – Klima- und Umweltschutzbericht 2021 der Deutschen Bischofskonferenz“ ist in der Reihe „Arbeitshilfen Nr. 327“ erschienen. Als Download erhältlich unter: https://www.dbk-shop.de/. Über das Umwelt-Engagement des Bistum Trier informiert: www.umwelt.bistum-trier.de
(tef)