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Ökumenischer Jugendkreuzweg zog durch Simmern:Beziehungsweise

Seit fast 50 Jahren gibt es den ökumenischen Jugendkreuzweg im Hunsrück. Auch in diesem Jahr haben viele Menschen daran teilgenommen.
Ein Junge mit einem großen Kreuz zieht durch eine Fußgängerzone.
Datum:
11. Apr. 2023
Von:
red/Julia Fröder

Simmern – Rund 90 Menschen, vor allem Jugendliche, versammelten sich am Karfreitag (7. April) zum Start des ökumenischen Jugendkreuzwegs vor der Hunsrückhalle in Simmern. Sie kamen aus evangelischen wie katholischen Gemeinden in Simmern und Rheinböllen, aus der Freien evangelischen Gemeinde Kirchberg und aus der Jugendkirche „crossport to heaven“ am Flughafen Hahn. Die unterschiedlichen Jugendgruppen bereiteten vorab Stationen in der gesamten Stadt vor. Sie bestanden aus Bildern, biblischen Geschichten oder einem Liedruf. Alle vereinte der diesjährige Leitgedanke „beziehungsweise“.

Die Stationen thematisierten in vielfältigen Darstellungsformen wie kleinen szenischen Darstellungen „Einsamkeit“, „Machthaber“, „Mobbing“ an unterschiedlichen Plätzen wie vor dem Gericht oder dem Schloss. Die Teilnehmenden sowie Passantinnen und Passanten wurden eingebunden, über die gezeigten Situationen nachzudenken und sich berühren zu lassen.

Weitere Stationen wurden witterungsbedingt in die Stephanskirche verlagert, wie die Aktion „Mutmacher“, die (Alltags-)helden in den Mittelpunkt stellte. Eine Abfrage der Jugendlichen nahm Helferinnen und Helfer, Mutmacher aus dem Freundeskreis und der Familie in den Blick. „Ehrlich, empathisch und hilfsbereit zu sein“, seien Attribute von Heldinnen und Helden. An einem Haltepunkt wurde der Frage nachgegangen, was einen guten Vater ausmache. Die Teilnehmenden kamen zum Schluss, dass dieser für seine Kinder da sei und sie dadurch im Leben unterstützte. Übertragen auf die Situation in der Bibel bedeute dies: Die Kraft durch die Liebe des Vaters ermöglichte Jesus, den Tod zu überwinden. Den Abschluss des ökumenischen Jugendkreuzweges bildete ein Epilog, der die Gefühle der Zeuginnen der Auferstehung Jesu wiedergab. Von der Verzweiflung beim Auffinden des leeren Grabes, bis zur Begeisterung über die Auferstehung.

Mara Fieweger und Clemens Fey von“ Changes“ begleiteten den Weg musikalisch. Seit fast 50 Jahren gibt es den ökumenischen Jugendkreuzweg in Simmern bzw. Kirchberg. Christa Schmitz, Günter Eckstein und Harald Kosub begründeten damals die Tradition, mit dem ökumenischen Jugendkreuzweg für mehr Frieden zu beten.

Mit den Geldern aus der gesammelten Kollekte in Höhe von 190 Euro wurde, wie in den vergangenen Jahren, eine Schule in der Nähe von Bethlehem unterstützt.