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Bistum und Caritas verlängern Hilfen aus dem „Notfall-Energie-Fonds“

Bis 30. Juni 2024 bietet der Fonds Hilfen für Menschen, die durch die Energie-Krise in eine finanzielle Notlage geraten sind.
Datum:
21. Nov. 2023
Von:
red

Trier - Das Bistum Trier und der Diözesan-Caritasverband haben die Laufzeit des 2023 aufgelegten „Notfall-Energie-Fonds“ bis zum 30. Juni 2024 verlängert. Dies teilten Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg und der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes Trier, Domkapitular Benedikt Welter, am 21. November mit. „Die Verteuerung von Energie und Lebenshaltungskosten führt dazu, dass mehr Menschen wegen Energieschulden und finanzieller Notlagen unsere Beratungsstellen anfragen. Deshalb stocken wir mit einem Teil der Mittel unsere Hilfeangebote auf“, so Benedikt Welter. Generalvikar Dr. Ulrich Graf von Plettenberg unterstreicht die Verantwortung der Kirche, an der Seite von Menschen in Not zu sein: „Steigende Lebenshaltungskosten werden Familien über den kommenden Winter hinaus belasten. Wir werden deshalb weiterhin unbürokratisch und schnell helfen.“

Der Fonds speist sich aus Kirchensteuer-Mehreinnahmen aus der vom Staat gewährten Energiepreispauschale. Von insgesamt zwei Millionen Euro stehen bis Juni 2024 noch 1,15 Mio. Euro zur Verfügung. Mit der Verteilung der Mittel hat Bischof Dr. Stephan Ackermann den Diözesan-Caritasverband beauftragt. Die Verteilung erfolgt über die zehn örtlichen Caritasverbände und die Ortsverbände des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) in Koblenz, Saarbrücken und Trier. Die Beraterinnen und Berater besprechen mit den betroffenen Menschen ihre Situation und vermitteln bei Bedarf an weitere Dienste, zum Beispiel die Schuldner- oder die Schwangerenberatung. „Wir möchten Ratsuchenden Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen, damit sie selbstständig die staatlichen Hilfen beantragen können“, so Welter. Diese Unterstützung ist notwendig, da viele Menschen nicht wissen, welche Hilfen ihnen zustehen und bereits mit der Antragstellung überfordert sind. Anlaufstellen sind auch die neu eingerichteten „Caritas-Familienbüros“ an neun Standorten in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Mit Mitteln aus dem Fonds werden außer-dem Hilfeangebote für Familien mit niedrigem Einkommen unterstützt. Außerdem stellt der Notfall-Energie-Fonds finanzielle Soforthilfen bereit, zum Beispiel für die wachsende Zahl von Menschen, die von einer Stromsperre bedroht sind oder die sich energiesparende Maßnahmen nicht leisten können. Dazu beraten viele Caritasverbände im Rahmen des Projektes „Stromsparcheck“.