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Pfarrgemeinde Heimbach-Weis-Gladbach hat „Sehnsucht nach Me(h)er“ :Botschaften für Eine-Welt

Bis zu den Sommerferien widmet sich die Pfarrgemeinde Heimbach-Weis-Gladbach durch eine Veranstaltungsreihe internationalen Begegnungen.
Mit dem Setzen eines Segels an der Kirche in Heimbach-Weis wurde die Veranstaltungsreihe der Pfarrgemeinde Heimbach-Weis-Gladbach 'Sehnsucht nach Me(h)er - Werde Botschafter für Eine-Welt' eröffnet.
Datum:
19. Feb. 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Heimbach-Weis – „Sehnsucht nach Me(h)er – Werde Botschafter für Eine-Welt“, unter diesem Motto steht das Projekt der Pfarrgemeinde Heimbach-Weis-Gladbach, das bis zu den Sommerferien zu unterschiedlichen Aktionen einlädt. Eine Gruppe von fast 15 Ehrenamtlichen hat sich im Juni 2017 zusammengeschlossen und jeder von ihnen hat zu einem bunten Programm beigetragen.

 Der Zeitraum von Aschermittwoch bis zu den großen Ferien steht ganz im Zeichen von internationalen Begegnungen, ob während der Ausstellung „Jenseits von Lampedusa – Willkommen in Kalabrien“, wenn Flüchtlinge zum gemeinsamen Essen einladen (9. März), während des traditionellen Fastenessens (18. März) der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) oder wenn nach der Fronleichnamsprozession (3. Juni) beim „White Table“ viele Nationen zusammenkommen.  „Wir sitzen buchstäblich alle in einem Boot und müssen einen Blick darauf habe, wer noch außerhalb unseres Bootes steht und diese Menschen gezielt mit einbinden“, erklärt die Gemeindereferentin Anne Basten, die das Projekt leitet. Es gehe darum, neue Räume zu erschließen und mehr Menschen durch unterschiedliche Veranstaltungen anzusprechen.

Neben einem Jugendgottesdienst (11. März) und weiteren thematischen Gottesdiensten gibt es eine biblische Nachtlesung (30. März) in einem Zelt auf dem Markplatz in Heimbach-Weis. „Wir gehen bewusst nach draußen, denn Kirche findet nicht nur im begrenzten Kirchenschiff statt“, erklärt Beate Zwick vom Organisationsteam. Für Kinder gibt es einen bolivianischen Tag des Meeres (24. März) im Pfarrheim von Heimbach-Weis und am gleichen Tag wird für Jugendliche und Erwachsene der Film „Und dann der Regen“ gezeigt.

In einem eher analytischen Rahmen setzt die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Mülhofen-Engers die gesamte Veranstaltungsreihe durch den Politikwissenschaftler Nico Beckert (17. April) aus Vallendar. Er referiert über das solidarische Menschwerden in Einer-Welt und im Besonderen über die Beziehungen zwischen Europa und Afrika, erklärt Günther Salz, Mitglied des Organisationsteams und Vorsitzender der KAB Mülhofen-Engers. Eingebunden sind in die Veranstaltungsreihe zudem die Stadt Neuwied mit den „internationalen Wochen gegen Rassismus“ (12. bis 25. März) und auch das Berufsbildungswerk (BBW) des Heinrich-Hauses ist durch eine gemeinsame Schiffs- und Kanufahrt für Familien (Mai/ Juni) vertreten. Die Musikgruppe Los Masis aus Bolivien tritt am 22. Juni im Pfarrgarten in Heimbach-Weis auf.

„Es ist ein sehr vielschichtiges und vielseitiges Programm, bei dem unterschiedliche Menschen eingebunden werden“, betont Pfarrer Heinz Christ. „Wir müssen unseren Blick weiten“, betont Anne Basten, „Das gilt nicht nur für die weltkirchlichen Themen, sondern auch für die Themen vor Ort“. So sollen in Zukunft gezielt Osteuropäerinnen angesprochen werden, die im Dorf ältere Menschen pflegen und fernab ihrer Heimat sind.

Die Initialzündung für das Projekt war eine Ausschreibung der Diözesanstelle Weltkirche im Bistum Trier für Initiativen und Projekte im Rahmen der Eine-Welt-Arbeit. Die Stelle bietet vielfältige Unterstützung, wie die Begleitung bei der Entwicklung von Projekten, die Beratung vor Ort und eine finanzielle Unterstützung von bis zu 1000 Euro.

Weitere Informationen zu einzelnen Programmpunkten gibt es in der Pfarrgemeinde St. Margaretha Heimbach-Weis-Gladbach unter Tel.: 02622-82465 oder auf www.pfarreiengemeinschaft-heimbach-engers.de

(jf)