Pandemie bedroht besonders Menschen mit geringem Einkommen:Caritas-Sonderfonds unterstützt in Corona-Notlagen
Trier/Koblenz/Saarbrücken – Der vom Diözesan-Caritasverband im Sommer 2020 bereitgestellte Sonderfonds „Caritas Nothilfe Corona“ ist weitgehend verausgabt worden: Über die örtlichen Caritasverbände haben viele Menschen Unterstützung erhalten. Auch der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) konnte Hilfesuchende mit Geldern aus dem Fonds unterstützen, an dem sich das Bistum Trier mit 50.000 Euro sowie der Diözesan-Caritasverband und die Caritas-Stiftung Menschen in Not mit jeweils 10.000 Euro beteiligt haben. Die Summe von 70.000 Euro wurde bis Jahresende 2020 durch Spenden im Gesamtwert von 44.000 Euro aufgestockt.
“Wir danken allen Spendern herzlich, die die wichtige Corona-Nothilfe möglich gemacht haben. Damit zeigen sie Solidarität und leisten einen entscheidenden Beitrag, um den Menschen zu helfen, die durch die Pandemie in eine Notsituation geraten sind“, so Diözesan-Caritasdirektorin Dr. Birgit Kugel. Der Sonderfonds hilft ausschließlich in Notlagen, die in einem direkten Zusammenhang mit der Corona-Krise stehen. Zweite Voraussetzung ist, dass der Hilfebedarf nicht anderweitig sichergestellt werden kann, etwa durch sozialrechtliche Leistungsansprüche.
Einige Beispiele für die Verteilung der Hilfen, die über die örtlichen Caritasverbände beziehungsweise den SkF beantragt werden müssen, sind die Versorgung mit Lebensmitteln für Familien oder die Begleichung von Mietschulden in einigen coronabedingten Einzelfällen. Weitere Unterstützungsanträge gingen beispielsweise für Kosten für Umzüge, Kleidung, die Begleichung von Ausbildungs- und Studiengebühren oder Beiträge zur Krankenversicherung ein. Des Weiteren wurden Hilfen zur Anschaffung digitaler Geräte für das Homeschooling oder sonstiges Schulmaterial abgerufen; auch die Teilnahme an Ferienfreizeiten für Kinder wurde in einigen Fällen unterstützt. Anja Peters, Leiterin der Abteilung Soziale Sicherung im Diözesan-Caritasverband: „Wir sehen aus den Rückmeldungen unserer örtlichen Caritasverbände und des SkF, dass viele Menschen, die ohnehin in prekären Verhältnissen leben und die die Hilfe der Caritas brauchen, durch die Corona-Pandemie in existenzielle Notlagen geraten sind – insbesondere durch Kurzarbeit und den Wegfall von Mini-Jobs.“ Über die örtlichen Caritasverbände und den SkF sollen nun die restlichen Spendenmittel aus dem Corona-Nothilfe Fonds verteilt werden.
Weitere Informationen gibt es auf www.caritas-trier.de.